Beeindruckt von neuem Auto und Hersteller: Für Tom Chilton muss sich das Hauptquartier von Citroen nicht hinter den Fabriken der Formel-1-Teams verstecken
© Foto: Citroen Racing
Nach dem Wechsel in das Citroen-Privatteam Sebastien-Loeb-Racing (SLR) in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) ist Tom Chilton in mehrerlei Hinsicht beeindruckt. Nicht nur der C-Elysee hat den Brite bei der ersten Ausfahrt positiv überrascht, auch ein Besuch im Hauptquartier der Rennabteilung des französischen Herstellers sorgte bei Chilton für Staunen. Denn die Fabrik in Versailles bei Paris könne mit der der besten Formel-1-Teams mithalten.
"Ich war schon in einigen Formel-1-Fabriken, bei Mercedes und Williams. Aber Citroen war sehr, sehr beeindruckend", sagt Chilton. Nach dem Besuch bei seinem neuen Hersteller dämmerte dem Briten bereits, warum der C-Elysee das beste Auto in der WTCC ist: "Dahinter stehen sehr viele clevere Leute."
Umso gespannter war Chilton auf den ersten Test mit seinem neuen Sportgerät, der in der vergangenen Woche in Vallelunga stattfand. "Es hat einen Moment gedauert, bis ich mir ihm warm wurde, aber am Ende der ersten Session hatte ich ein fettes Grinsen auf dem Gesicht", sagt Chilton im Gespräch mit 'Motorpsort-Total.com'.
"Der erste Eindruck war: 'Wow, hier ist alles anders als im Chevrolet', aber anders heißt nicht unbedingt gut. Ich musste eine Menge lernen, es erfordert einen völlig anderen Fahrstil", so der Brite, der in den vergangenen Jahren in der WTCC einen Chevrolet Cruze gefahren war. Aufgrund seiner großen Erfahrung im Tourenwagen gelang Chilton die Umstellung jedoch recht schnell, am Ende des ersten Testtags war er im vorderen Bereich der Zeitenliste zu finden.
Beeindruckend sei vor allem die Agilität des C-Elysee. "Es ist unglaublich, wie gut er in den Kurven ist. Ich war regelrecht schockiert, wie sich das Auto trotz des hohen Gewichts angefühlt hat. Es fühlte sich an, als sei es viel leichter als der Chevrolet, dabei ist es 80 Kilogramm schwerer", staunt Chilton.
Allerdings könne man die volle Performance des Autos nur unter bestimmten Bedingungen voll abrufen. "Es gibt nur ein kleines Fenster, in dem es funktioniert. Das auf jeder Rennstrecke zu finden, wird die eigentliche Herausforderung sein", meint Chilton.