Citroen-Sportchef Yves Matton spricht über den vorzeitigen WM-Titelgewinn in der Herstellerwertung und seinem Fahrer Yvan Muller einen großen Dank aus
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Beim drittletzten Rennwochenende des Jahres ist die Entscheidung gefallen. Und so kennt die Freude bei Citroen keine Grenzen: Das französische Werksteam hat es gleich im ersten Jahr in der WTCC geschafft, sich den WM-Titel in der Herstellerwertung zu sichern. Für Citroen-Sportchef Yves Matton eine sehr emotionale Angelegenheit, zumal der Titelgewinn mit einem Vierfachsieg fixiert wurde.
"Es war ein großartiges Jahr", sagt Matton. "Aber dieses Projekt hat ja bereits vor 18 Monaten begonnen. Seither haben wir hart gearbeitet. Das gesamte Team hat viele Mühen auf sich genommen und viel Energie investiert, um zum ersten Rennen bereit zu sein. Ich denke, wir haben von Anfang gezeigt, dass wir ein tolles Auto haben. Wir verfügen aber auch über ein hervorragendes Fahrergespann."
Einen davon hebt Matton hervor: Yvan Muller. Der WTCC-Rekordchampion haben einen ungeheuer wichtigen Beitrag geleistet, damit Citroen vom ersten Rennen an siegfähig sein konnte. "Deshalb möchte ich mich vor allem bei ihm bedanken", meint Matton. "Yvan hat seit Juni 2013 mit uns gearbeitet und uns dabei geholfen, das Auto zu verbessern. Er hat uns den Weg gezeigt. Dafür gebührt ihm unser Dank."
Muller, der in der Fahrerwertung nur noch theoretische Chancen auf den WM-Titel hat, zeigt sich ebenfalls zufrieden: "Ich persönlich hatte zwar nicht gerade das beste Wochenende und auch nicht die beste Saison. Aber über das heutige Teamergebnis freue ich mich sehr. Ich war von Anfang an dabei. Und jetzt haben wir die Herstellerwertung gewonnen. Dieses Ziel haben wir erreicht."
WM-Spitzenreiter Jose-Maria Lopez, dessen Titelgewinn in der Fahrerwertung nur noch Formsache ist, stößt ins gleiche Horn. Er meint: "Es ist ein großartiges Gefühl, in der Herstellerwertung den ersten Platz zu belegen. Wir haben eines unserer großen Ziele erreicht. Ich möchte dem Team dazu gratulieren." Allerdings, und das betont Lopez ausdrücklich, gelten die Lorbeeren dafür nicht nur den Piloten.
"Es ist ein Titel, der jedem Einzelnen gebührt", erklärt der Citroen-Fahrer und fügt hinzu: "Wir, die wir an diesem Projekt beteiligt sind, wissen, dass Motorsport ein Teamsport ist. Viele Menschen wirken mit, aber nur wir Fahrer stehen im Rampenlicht und vor der Kamera. Ich weiß gar nicht, wie viele Leute bei Citroen arbeiten. Es sind viele. Und ich möchte ihnen allen gratulieren und mich bei ihnen bedanken."