Yvan Muller weiß, dass beim WTCC-Einstieg von Citroen vor allem seine Erfahrung gefragt sein wird - Erste Zusammenarbeit mit einem französischen Hersteller
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In genau 69 Tagen wird es für Citroen ernst. Dann müssen die WTCC-Neueinsteiger aus Frankreich bei den ersten Rennen der Saison 2014 in Marrakesch beweisen, ob sie den hohen Erwartungen gerecht werden. Zwar hat Citroen in den vergangenen Jahren in der Rallye-Weltmeisterschaft gezeigt, dass wissen, wie man Siege und Meisterschaften holt, doch die WTCC ist für die Franzosen Neuland. Und auch nur einer ihrer Fahrer verfügt über nennenswerte Erfahrung in der Tourenwagen-WM: Yvan Muller.
Der amtierende Weltmeister ist sich daher der Tatsache bewusst, dass er beim WTCC-Debüt von Citroen der entscheidende "Geburtshelfer" ist: "Das ist eine große Herausforderung. Citroen verfügt im Rallyesport über große Erfahrung, auf der Rundstrecke hingegen überhaupt nicht. Ich muss so viel wie möglich von meiner Erfahrung einbringen", sagt Muller.
Während der viermalige Weltmeister seit 2006 bei 182 WTCC-Rennen an den Start gegangen ist, verfügt sein Teamkollege Sebastien Loeb über keinerlei Erfahrung in der Serie. Jose Maria Lopez, der den dritten C-Elysee fahren wird, hat in seinem Lebenslauf gerade ganze zwei WTCC-Rennen stehen.
Umso mehr wird es zu Saisonbeginn auf Muller ankommen, was dieser bereits spürt: "Es ist eine große Verantwortung, denn zumindest am Anfang werden sie sich auf mich verlassen. Das gesamte Team und auch Sebastien", sagt der 44-Jährige. Muller geht aber davon aus, dass vor allem der neunmalige Rallyeweltmeister Loeb nicht lange benötigen wird, um sich in der WTCC zurechtzufinden. "Er ist ein fantastischer Champion, ich bin mir sicher, dass er schnell lernen wird", so Muller.