Siege in Serie: Citroen-Oberhaupt Carlos Tavares erklärt, weshalb seine Marke die Tourenwagen-WM dominiert und warum man sich neue Konkurrenten wünscht
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Von null auf Weltmeister im ersten Jahr. Das ist Citroen in der WTCC-Saison 2014 gelungen. Und auch in der WTCC-Saison 2015 wird die französische Marke sehr wahrscheinlich alle WM-Titel in der Rennserie einfahren. Zu dominant ist Citroen mit dem C-Elysee und den Fahrern Jose-Maria Lopez, Yvan Muller und Sebastien Loeb, als dass die Titelverteidigung in Gefahr geraten könnte.
Zu schwach ist im direkten Vergleich aber auch die Konkurrenz. Honda und Lada sind bemüht, den Rückstand auf Citroen wettzumachen, doch den Anschluss haben beide Marken bisher nicht hergestellt. "Sie machen gute Fortschritte", sagt Carlos Tavares, Vorsitzender des Citroen-Mutterkonzerns PSA bei 'Autosport'. "Allerdings entwickeln auch wir weiter. Wir stehen nicht still und verhalten uns defensiv, sondern wir suchen die Offensive."
In jedem Fall müsse man die Arbeit der Rivalen respektieren, meint Tavares. "Wir unterschätzen keineswegs, was sie tun." Dennoch wünscht man sich im Lager von Citroen, dass den eigenen Piloten etwas mehr Gegenwehr zuteil wird. "Angesichts unserer Erfolge hätten wir gern weitere Marken im Starterfeld, aber das liegt nicht in unserer Hand", erklärt der Citroen-Chef. "Wir würden es aber begrüßen, wenn andere Hersteller der Rennserie beitreten würden."