Während Jose-Maria Lopez am Slovakiaring Neuland betritt und Yvan Muller noch auf einen Sieg wartet, weiß Sebastien Loeb, wie man dort gewinnt
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Während die Citroen-Piloten die Kurse von Le Castellet und Budapest durch Testfahrten gut kannten, folgt am kommenden Wochenende nun mit dem Slovakiaring bei Pressburg eine WTCC-Rennstrecke, auf der der C-Elysee noch nicht gefahren ist. Und auch die Erfahrungswerte der Piloten sind höchst unterschiedlich. So ist kurioserweise Sebastien Loeb der einzige der drei Werksfahrer, der auf dem Slovakiaring schon einen Sieg vorweisen kann.
Im vergangenen August gewann der Elsässer gemeinsam mit seinem Teamkollegen Alvaro Parente am Steuer eines McLaren MP4-12C den ersten Lauf der FIA-GT-Serie. WTCC-Rekordsieger Yvan Muller hingegen war bei den vorherigen beiden Besuchen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft ein Erfolg in Pressburg noch nicht vergönnt. Zwei zweite Plätze sind seine bisher beste Ausbeute. Jose-Maria Lopez hingegen betritt am Freitag völliges Neuland, der Argentinier ist auf dem Slovakiaring noch nie gefahren.
Die Charakteristik des Kurses sollte den Citroen-Piloten bei der zu erwartenden Aufholjagd im zweiten Lauf entgegenkommen. "Dort wird es auf jeden Fall mehr Überholmöglichkeiten geben als am Hungaroring", sagt Muller. Dort war es dem amtierenden Weltmeister, der in der umgekehrten Startaufstellung des zweiten Rennens als Sieger der Qualifikation von Position zehn starten musste, nicht gelungen, am Chevrolet des viertplatzierten Tom Coronel vorbeizukommen.
Auch Loeb meint: "Durch die schnellen Kurven, die auf lange Geraden führen, wird die Aerodynamik eine große Rolle spielen. Durch den Windschatten sollten sich Möglichkeiten zum Überholen bieten. Es gibt auch einige technisch anspruchsvolle Abschnitte, in denen man hart bremsen muss und die stark auf die Reifen gehen", beschreibt Loeb den Kurs.