Nach dem schwachen Abschneiden in Moskau will Citroen beim Europafinale der WTCC in Vila Real in die Erfolgsspur zurückfinden
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"Nur" ein dritter Platz durch Yvan Muller, "nur" 14 WM-Punkte für Jose-Maria Lopez: Das Rennwochenende der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in Moskau war für die erfolgsverwöhnte Werksmannschaft von Citroen das schwächste seit ihrem Einstieg in die WTCC.
Umso mehr sinnen Jose-Maria Lopez und Yvan Muller darauf, sich am nächsten Wochenende bei den Rennen in Portugal mit starken Ergebnissen zu rehabilitieren. Dazu müssen sie allerdings die Herausforderung des Stadtkurses von Vila Real meistern, auf dem die WTCC ihre Europasaison beendet.
"Dieser Stadtkurs ist eine der schwierigsten Strecken der Saison, nach dem Nürburgring vielleicht die zweitschwierigste", meint Mueller. "Man braucht eine Menge Vertrauen, um zwischen den Leitplanken schnell fahren zu können, vor allem auf dem Bergabstück mit der wirklich schnellen Linkskurve."
"Auf dieser Strecke muss man demütig bleiben", meint Lopez. "Sie ist voller Schwierigkeiten: Enge Kurven, schnelle Kurven, blinde Kurven und Schikanen, in denen man über die Randsteine springen muss. Es ist nicht einfach, auf Tempo zu kommen und auf der Ideallinie zu bleiben. Der kleinste Fehler kann deine Runde ruinieren oder einen Unfall verursachen."
Auf dem Weg zurück in die Erfolgsspur bekam Citroen Rückenwind durch die Neuberechnung das Kompensationsgewichts. Zwar sind die C-Elysee mit 80 Kilogramm Zusatzgewicht weiterhin die schwersten Autos im Feld, doch Lada (70 Kilogramm) und Honda (60 Kilogramm) sind nur noch geringfügig leichter. Dennoch mahnt Muller: "Aus technischer Sicht müssen wir vor allem auf die Bremsen achten. Durch die 80 Kilogramm Ballast, die wir im Auto haben, werden sie stark gefordert."