Citroen wartet auf die Zustimmung des Vorstands zum geplanten WTCC-Einstieg - Sebastien Loeb formuliert bereits Ziele für "mindestens zwei Jahre"
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Sebastien Loeb wäre bereit. Und die neuen Regeln würden Citroen einen Einstieg auf Augenhöhe ermöglichen. Was jetzt aber noch fehlt, ist die finale Zustimmung des Vorstands. Erst wenn die Chefetage des französischen Konzerns das Engagement in der WTCC absegnet, können sich Loeb und Co. auf eine Zukunft im Tourenwagen-Sport einstellen. Erst einmal ist jedoch Geduld gefragt.
"Im Augenblick warten wir noch auf das grüne Licht aus der Vorstandsetage", wird Rallyekönig Loeb von 'Autosport' zitiert. Was den Franzosen allerdings nicht davon abhält, schon jetzt konkrete Pläne für sein mögliches neues Betätigungsfeld zu schmieden: "Ich will mindestens zwei Jahre lang in der WTCC fahren. Eine Saison, um zu lernen, die andere, um zu kämpfen", erklärt der 38-Jährige.
"Ich würde natürlich sofort mein Bestes geben, doch in dieser Meisterschaft brauchst du sicher zwei Jahre, damit du regelmäßig vorn mitfahren kannst", meint Loeb. Er erwarte jedenfalls nicht, aus dem Stand mit den Routiniers der Szene mithalten zu können. "Es ist halt eine neue Herausforderung. Ich muss vieles lernen. Wenn ich in die WTCC wechsle, dann gewissermaßen als ein Nachwuchspilot."
Angesichts der geringen Zeitabstände im Tourenwagen-Sport sei Erfolg aber nicht planbar, betont Loeb. "Wenn du nur 0,4 Sekunden zu langsam bist, dann bist du dort Zehnter. Vielleicht schaffe ich es also nicht, in der WTCC ganz nach vorn zu fahren." Doch auch an ein solches Szenario hat Loeb bereits gedacht: "Dann suche ich mir eine Disziplin, die einfacher ist und in der ich gewinnen kann."