BMW-Fahrer Tom Coronel spricht über seinen dritten WTCC-Laufsieg und die Chance, die er schon im ersten Rennen sah - "Wenn sie Fehler machen..."
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In Monza und Marrakesch nur eine Randerscheinung, in der Slowakei plötzlich mit der Hauptrolle: Tom Coronel und der BMW 320 TC stahlen den großen Favoriten im zweiten Rennen auf dem Slovakiaring glatt die Show. Möglich machte es die umgekehrte Startaufstellung, die Coronel auf die Pole-Position manövrierte. Und ausgehend davon brauste der WTCC-Routinier souverän zum Sieg.
"Das Auto fühlte sich richtig gut an. Auf der Ehrenrunde hat man ja gesehen, dass ich damit herumspielen konnte", witzelte Coronel nach seinem insgesamt dritten Rennerfolg seit 2008. Dem Niederländer fiel offenbar ein großer Stein vom Herzen: "Das haben wir gebraucht. Wir hatten im vergangenen Jahr wirklich hart kämpfen müssen. ROAL Motorsport kämpft aber eh immer."
"In Italien gilt nämlich die Losung, dass der Zweite der erste Verlierer ist. Und ich habe schon im ersten Rennen gesehen, dass ich eine gute Chance haben würde. Ich wusste: Mit einem guten Start würde ich gute Karten haben. Ich dachte: Das musst du nutzen." Und Coronel nutzte es und fuhr sicher zu 25 wichtigen WM-Punkten. Trotzdem macht er sich beim Kräfteverhältnis rein gar nichts vor.
"Wir wissen, dass wir nicht mit Chevrolet und Honda mithalten können. Der BMW ist aber solide und konstant. Er geht nicht kaputt", meint Coronel. "Nach zwei Jahren kenne ich das Auto sehr gut. Und auf Kursen mit vielen Kurven können wir die Anderen unter Druck setzen. Uns ist klar: Chevrolet und Honda werden den Titel unter sich ausmachen. Doch wenn sie Fehler machen, dann bin ich zur Stelle."