Der britische Aon-Rennstall schickt seine Piloten statt in die Sommerpause auf die Teststrecke: Der neue Ford Focus soll intensiv modifiziert werden
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19 Punkte aus bisher 16 Rennen und meist keine Chance gegen BMW, Chevrolet und SEAT: Das britische Aon-Team hatte sich seinen Einstand in der WTCC sicherlich etwas einfacher vorgestellt. Tom Chilton und James Nash taten sich bislang aber sehr schwer damit, den neuen Ford Focus S2000 TC in die Top 10 zu befördern. Aus diesem Grund wird in der Sommerpause nachgearbeitet.
Wie schon vor dem Auftakt in die Übersee-Saison in Brasilien, so dient auch kurz danach die Strecke im britischen Snetterton als Erprobungsgrund für Aon, um die jüngsten Entwicklungen am Ford Focus zu testen. Mit dem Testträger erhofft man sich einige neue Erkenntnisse, damit Chilton und Nash in den noch ausstehenden Rennen der aktuellen Saison nicht auf derart verlorenem Posten stehen.
Die Zuversicht ist jedenfalls vorhanden: "Es gibt noch ein paar Bereiche bei der Entwicklung, an denen wir arbeiten können", sagt Chilton und zählt auf: "Da wären zum Beispiel die Geschwindigkeit auf den Geraden und die Einstellungen des Motors." Diesen Bereichen wolle man sich in den Wochen bis zum USA-Rennen im September widmen. "Hoffentlich mit positiven Ergebnissen", meint Chilton.
Nash kann seinem Teamkollegen nur beipflichten: "Ich hoffe, wir können die lange Pause dazu nutzen, ein paar Entwicklungen am Auto umzusetzen." Illusionen macht man sich im Aon-Lager allerdings nicht: Die WM-Spitzenreiter von Chevrolet sind bleiben außer Reichweite. "Sie fahren eh in einer eigenen Liga", sagt Nash. Ein Angriff auf BMW und SEAT ist da schon etwas wahrscheinlich.