Der Titelkampf spitzt sich zu: Muller ist die Ruhe selbst

, 23.07.2012

Weil Rob Huff und Alain Menu nach Brasilien weiterhin intakte Titelchancen haben, wähnt sich WM-Spitzenreiter Yvan Muller noch nicht am Ziel

Dass der Titelkampf auch in diesem Jahr eine reine Chevrolet-interne Angelegenheit werden würde, zeichnete sich schon frühzeitig ab. Noch ist aber nicht einmal eine Vorentscheidung gefallen, denn die drei WM-Anwärter werden nach zwei Dritteln der Rennsaison nur durch 37 Punkte voneinander getrennt. Bei noch ausstehenden 200 Punkten hätte sogar die Konkurrenz noch intakte Chancen.

Gabriele Tarquini (162 Punkte) und Tom Coronel (150) liegen nach der ersten Veranstaltung in Übersee aber eigentlich schon zu weit zurück, um tatsächlich noch ins Geschehen an der Spitze eingreifen zu können - von der Realität auf der Rennstrecke einmal ganz zu schweigen. Dort hat Chevrolet nach wie vor klar die Hosen an. Genau wie Yvan Muller in der WM-Wertung der Fahrer.

Nach Curitiba (Brasilien) führt der aktuelle Weltmeister noch immer vor seinen beiden Chevrolet-Teamkollegen Rob Huff und Alain Menu. Die Abstände haben sich nur marginal verändert: Muller (287) hat aber nach wie vor die besten Karten. Huff (270) holte zumindest einen Zähler auf, Menu (250) spielt - wie schon in den vergangenen Jahren - derzeit wieder die dritte Geige im Rennstall.

Deshalb betrachtet der Schweizer seine beiden zweiten Plätze in Curitiba mit gemischten Gefühlen. "Das ist nicht so schlecht. Ein gutes Ergebnis ist es aber nicht, denn Yvan zieht weiter davon", sagt Menu, verweist aber zugleich auf das noch ausstehende letzte Saisondrittel. Davon spricht nach Brasilien auch Huff. "Schauen wir einmal", meint der Brite. "Ich wollte hier meine Chancen wahren."

Das gelang, doch einen ficht all dies überhaupt nicht an: Muller ist einmal mehr die Ruhe selbst. Der Franzose wähnt sich aber noch nicht am Ziel: "Ich führe weiterhin in der Gesamtwertung, doch noch stehen viele Rennen aus. Da kann noch einiges passieren", erklärt Muller. "Ich werde mich erst wohlfühlen, wenn ich die Meisterschaft auch noch in der letzten Runde des letzten Rennens anführe."

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