Die Titelkandidaten 2012: Statements vor dem Finale

, 12.11.2012

Rob Huff will sich nicht zu sicher fühlen, Alain Menu und Yvan Muller hoffen auf ihre geringen Chancen: Die Statements der drei Titelanwärter

Alles spricht für Rob Huff. Und trotzdem wird es kein Spaziergang für den jungen Briten. Denn Macao ist Macao. Und solange Alain Menu und Yvan Muller noch rechnerische Chancen auf den WM-Titel haben, werden die beiden WTCC-Routiniers alles versuchen, um Huff vom ganz großen Triumph abzuhalten. Mit welchen Gefühlen geht das Trio also in das Finale? Lesen Sie hier die Statements.

"Es sieht gut aus", sagt Huff über seine recht komfortable Ausgangslage. 35 Punkte Vorsprung auf Menu, 41 auf Muller, nur noch 55 (je 25 für den Laufsieg und einmal fünf für die Pole-Position) sind zu haben. "Garantien gibt es aber keine", meint Huff. "Schanghai hat es gezeigt: Die Dinge können sich rasch verändern." Aus dem Punktegleichstand wurde dort schließlich ein glasklarer Vorteil für Huff.

"Es kann genauso gut andersherum laufen", erklärt der WM-Spitzenreiter, der einfach nur die Ruhe bewaren will. Huff: "Ich werde versuchen, konzentriert zu bleiben, keine Fehler zu machen und die Spitze zu halten. Das ist in Macao eh der sicherste Ort. An den Titel denke ich nicht. Mein Ziel ist, die Saison - und damit auch das Engagement von Chevrolet in der WTCC - bestmöglich zu beschließen."

Was ihm dabei zugute kommt: Der Guia Circuit von Macao ist seine erklärte Lieblingsstrecke. "Hier stand ich in den vergangenen Jahren auf der Pole-Position und habe auch mehrfach gewonnen. Ich habe eine spezielle Verbindung zu diesem Kurs. Es ist zudem eine der aufregendsten Bahnen, auf der ich je unterwegs war", sagt Huff. Beste Voraussetzungen also für eine erfolgreiche Titeljagd.

Menu setzt - als erster Verfolger - hingegen auf das Prinzip Hoffnung: "Ich habe nach wie vor eine Titelchance und werde bis zum Schluss darum kämpfen. Nach Schanghai hat Rob aber klar die besten Karten. Trotzdem: Macao ist Macao." Und dort würde sich Menu wahrscheinlich viel leichter tun, hätte ihn nicht ausgerechnet sein Teamkollege Muller in China um den möglichen Sieg gebracht .

"Vom Ausgang des zweiten Rennens in Schanghai war ich natürlich enttäuscht, aber so ist das Leben", meint Menu. Erstaunlich, wie sich die Äußerungen der Betroffenen gleichen, denn auch Muller sagt: "Schanghai war eine große Enttäuschung für mich. So ist das halt im Rennsport. Manchmal gehen die Dinge einfach schief." So sehr, dass Menu und Muller nur noch WM-Außenseiter sind.

Doch Muller weiß, wie es ist, in den Straßen von Macao um den WM-Titel zu kämpfen. Dort hat er schon Meisterschaften gewonnen, aber auch verloren. Und aufgeben will er ganz sicher nicht: "Meine Chancen sind zwar gering, aber ich werde trotzdem bis zum Ende kämpfen", sagt der Titelverteidiger. "Ich freue mich auf einen spannenden Showdown." Und mit ihm wahrscheinlich auch die Fans.

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