Rob Huff (Chevrolet), Alain Menu (Chevrolet) oder Yvan Muller (Chevrolet): Was der WM-Titelgewinn 2012 für jeden Einzelnen von ihnen bedeuten würde
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Treffen sich ein Brite, ein Schweizer und ein Franzose in Macao: Beim Finale der WTCC kämpfen Rob Huff (Chevrolet), Alain Menu (Chevrolet) und Yvan Muller (Chevrolet) um den großen Triumph. Doch während es für Muller bereits der vierte WM-Titel und der dritte in Folge wäre, würden sich Huff und Menu jeweils erstmals zum Weltmeister machen. So oder so - die Spannung vor Macao ist groß.
Dabei kann Huff eigentlich recht entspannt in das letzte Rennwochenende des Jahres gehen: Der Brite führt die Gesamtwertung mit 390 Punkten an und verfügt damit über einen sehr komfortablen Vorsprung auf Menu (355) und Muller (349). Doch weil noch insgesamt 55 Punkte zu vergeben sind (je 25 für den Rennsieg plus fünf für die Pole-Position), haben Menu und Huff noch immer Chancen.
Und das bedeutet: In Macao kommt es einmal mehr zum großen Showdown. Zum siebten Mal in acht Jahren - nur 2010 stand Muller bereits vorzeitig als Champion fest - wird die Fahrer-WM beim letzten Saison-Rennwochenende entschieden. Gibt es dann einen neuen Weltmeister oder gar einen neuen Titelrekord? Und was würde das für den jeweiligen Fahrer bedeuten? Wir nennen einige Fakten ...
Wenn Rob Huff den WM-Titel gewinnt, ...
... wäre er der fünfte Tourenwagen-Weltmeister der Geschichte nach Roberto Ravaglia (1987), Andy Priaulx (2005, 2006 und 2007), Yvan Muller (2008, 2010 und 2011) und Gabriele Tarquini (2009).
... wäre er der zweite britische Weltmeister nach Andy Priaulx. Im Alter von 32 Jahren und 329 Tagen aber älter als sein Landsmann, als dieser 2005 erstmals triumphierte.
... hätte er als zweiter Fahrer nach Yvan Muller (2010 und 2011) den Fahrer-WM-Titel für Chevrolet erobert.
... hätte er mit Abstand die meisten Rennen gebraucht, um sich die Startnummer eins zu verdienen: In Macao absolviert Huff sein 177. und 178. WM-Sprintrennen.
... wäre er der dritte Weltmeister, der seit dem Debüt der "neuen" WTCC 2005 am Start ist. Andy Priaulx und Gabriele Tarquini waren von Anfang an dabei, Yvan Muller stieß hingegen erst 2006 zum Teilnehmerfeld.
... wäre er neben Andy Priaulx (BMW) der einzige Weltmeister, der in seiner WTCC-Karriere ausschließlich für eine Marke antrat - Chevrolet.
... und auch in Macao beide Rennen beendet, wäre er der erste Tourenwagen-Weltmeister mit einer einhundertprozentigen Zielankunfts-Quote.
... hätte er sich erstmals seit 2003 wieder einen Meistertitel geholt. Damals gewann Huff die britische SEAT-Cupra-Rennserie.
... wäre er der erste britische Automobil-Weltmeister seit Jenson Button 2009 in der Formel 1.
Wenn Alain Menu den WM-Titel gewinnt, ...
... wäre er der fünfte Tourenwagen-Weltmeister der Geschichte nach Roberto Ravaglia (1987), Andy Priaulx (2005, 2006 und 2007), Yvan Muller (2008, 2010 und 2011) und Gabriele Tarquini (2009).
... wäre er der zweite Automobil-Weltmeister aus der Schweiz nach Marcel Fässler in der WEC 2012.
... hätte er als zweiter Fahrer nach Yvan Muller (2010 und 2011) den Fahrer-WM-Titel für Chevrolet erobert.
... hätte er mit Abstand die meisten Rennen gebraucht, um sich die Startnummer eins zu verdienen: In Macao absolviert Menu sein 176. und 177. WM-Sprintrennen.
... wäre er der dritte Weltmeister, der seit dem Debüt der "neuen" WTCC 2005 am Start ist. Andy Priaulx und Gabriele Tarquini waren von Anfang an dabei, Yvan Muller stieß hingegen erst 2006 zum Teilnehmerfeld.
... wäre er neben Andy Priaulx (BMW) der einzige Weltmeister, der in seiner WTCC-Karriere ausschließlich für eine Marke antrat - Chevrolet.
... hätte er sich erstmals seit 2000 wieder einen Meistertitel geholt. Damals gewann Menu die britische Tourenwagen-Meisterschaft.
Wenn Yvan Muller den WM-Titel gewinnt, ...
... wäre er der erste viermalige Tourenwagen-Weltmeister der Geschichte. Den Rekord für die meisten Titel teilt sich Muller (2008, 2010 und 2011) derzeit mit Andy Priaulx (2005, 2006 und 2007).
... wäre er der zweite Champion mit drei WM-Titeln auf einer Automarke - mit Chevrolet. Bei seinem ersten Titelgewinn hatte er 2008 noch einen SEAT Leon pilotiert. Andy Priaulx siegte dreimal auf BMW.
... wäre er der erste Fahrer seit Andy Priaulx, dem eine zweite Titelverteidigung in Folge gelingen würde.
... wäre er erster dreimaliger Weltmeister für Chevrolet.
... hätte er als erst zweiter Franzose nach Rallyekönig Sebastien Loeb (2004 bis 2011) drei WM-Titel in Folge eingefahren.
... wäre er mit 43 Jahren und 94 Tagen der älteste WTCC-Champion, dem eine Titelverteidigung gelänge - wie schon 2011 im Alter von 42 Jahren und 96 Tagen.
... hätten französische Rennfahrer in diesem Jahr in drei der fünf FIA-Weltmeisterschaften einen Fahrertitel geholt: Muller in der WTCC, Sebastien Loeb in der WRC und Benoit Treluyer in der WEC.
