Doppelte Freude bei Engster: Erster TC2-Sieg für di Sabatino

, 06.05.2014

Das Engstler-Team dominierte auch in Budapest die TC2-Klasse: Im ersten Lauf bezwang Pasquale di Sabatino erstmals seinen Teambesitzer

Bei den WTCC-Rennen in Budapest gab in der TC2-Klasse wieder einmal das Engstler-Team klar den Ton an. Weder John Filippi (Campos-SEAT) noch WTCC-Rückkehrer Yukinori Taniguchi (Nika-Honda) hatten Franz Engstler und Pasquale di Sabatino im Kampf um den Sieg in der Privatfahrerwertung etwas entgegenzusetzen. Dafür machte in Ungarn der junge Italiener seinem erfahrenen Teambesitzer erstmals das Leben schwer.

Denn dieser kämpfte mit der Abstimmung seines BMW 320 TC. "An diesem Wochenende hatten wir mit etwas Übersteuern zu kämpfen. Vor allem in der Zielkurve. Deshalb habe ich mich im Qualifying gedreht", erklärt Engstler. Durch den Dreher musste der 52-Jährige in der Qualifikation seiner erste Niederlage im Teamduell einstecken. Die inoffizielle TC2-Pole-Position ging an di Sabatino.

In Lauf eins war Engstler dann aber auf einem guten Wege, die Machtverhältnisse aus seiner Sicht wieder gerade zu rücken und fuhr zunächst vor seinem Teamkollegen. "Ich hatte einen guten Start, aber dann kam das Übersteuern zurück. In den letzten fünf oder sechs Runden hatte ich sehr zu kämpfen. Daher konnte ich Pasquale nicht hinter mir halten", erklärt Engstler.

"Franz hat am Anfang die Reifen ein wenig überfahren. Er hatte Übersteuern, und da macht es keinen Sinn, den Teamkollegen zu blockieren", bestätigt auch Teammanager Kurt Treml im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. So kam di Sabatino zu seinem ersten Klassensieg in der WTCC und durfte Yvan Muller, Jose-Maria Lopez und Tiago Monteiro auf dem Siegerpodium Gesellschaft leisten.

Nach einer Abstimmungsänderung schlug Engstler dann im zweiten Rennen aber und feierte seinen fünften Saisonsieg in der Privatfahrerwertung. "Für das zweite Rennen haben wir am Auto etwas verändert, danach war das Übersteuern viel geringer", sagt er. So hatten am Ende des Wochenendes alle im Team Grund zu jubeln. "Mein Team hat wie an den vergangenen Rennwochenenden einen guten Job gemacht", sagt Engstler. "Pasquale hat am ganzen Wochenende gut gearbeitet. Ich freue mich für ihn und auch für die TC2-Klasse, das wir miteinander kämpfen können."

Auch Teammanager Treml lobt den Italiener: "Pasquale hat sich immer besser auf den Hecktriebler eingeschossen und ist ein super Rennen gefahren", sagt der Österreicher. "Ich freue mich auch, dass wir zeigen konnten, dass beide Autos in derselben Konfiguration fahren. Es ist uns wichtig, dass man sieht, dass sie mit gleichen Waffen kämpfen."

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