Während die Honda-Piloten in Le Castellet einen Regentanz aufführen, blickt Jose-Maria Lopez möglichen nassen Bedingungen entspannt entgegen
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Nachdem es am Freitag in Le Castellet bedeckt war, strahlte am Samstag die Sonne vom südfranzösischen Himmel auf die Rennstrecke in der Nähe von Marseille. Doch am Renn-Sonntag könnte beim zweiten Saisonrennen der WTCC das Wetter umschlagen. Am Vormittag sollen Regenschauer aufziehen, zur Startzeit des ersten Rennens um 13:15 Uhr besteht ein Regenrisiko von 50 Prozent.
Damit könnten die neuen TC1-Autos morgen zum ersten Mal mit nassen Bedingungen konfrontiert sein. Und für das Honda-Lager wäre der Regen ein Segen. "Ich werde sicherlich nicht weinen, sollte sich das Wetter morgen ändern", sagt Gabriele Tarquini auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com' bei der samstäglichen Presserunde von Honda.
Auch Teamkollege Tiago Monteiro zeigt sich alles andere als Wasserscheu. "Es würde das Niveau der Autos angleichen. Daher würde uns Regen sicherlich nicht weh tun." Und Zengö-Pilot Norbert Michelisz bringt die Sache auf den Punkt: "Alle, die keinen Citroen fahren, würden sich über Regen freuen. Es wäre gut, wenn der Regen alles durcheinanderbringen würde. Genau das brauchen wir im Rennen."
Tatsächlich dürfte Regen die einzige Chance für die Verfolger sein, um im ersten Rennen der dominanten Citroen habhaft zu werden. Allerdings haben die Honda-Piloten dabei einen Nachteil. Der neue TC1-Civic ist im Gegensatz zum C-Elysee bisher kaum bei nassen Bedingungen gefahren. "Wir sind hier einige Stunden im Nassen gefahren, aber das war kein starker Regen", blickt Tarquini auf den Le-Castellet-Test im Februar zurück.
Im Citroen-Lager gibt man sich ob des drohenden Wetterumschwungs allerdings gelassen. "Wenn es regnen sollte, werden wir Regenreifen aufziehen und losfahren", meint Jose-Maria Lopez. "Wir sind beim letzten Test viel im Regen gefahren. Wir haben daher eine Vorstellung davon, wie sich das Auto im Regen verhält."