Lada-Teamchef Wiktor Schapowalow räumt Aleksei Dudukalo gewisse Chancen auf eine Rückkehr in die WTCC ein, will aber erst Mikhail Koslowskii fördern
© Foto: xpbimages.com
Der Qualifying-Crash von Monza hat mehr kaputtgemacht als "nur" zwei Lada-Autos. Für Aleksei Dudukalo bedeutete dieser Moment der Unachtsamkeit nämlich auch das vorläufige Aus in der WTCC: Sein Lada-Rennstall setzte den russischen Rennfahrer im Anschluss an den Saisonauftakt vor die Tür und einen jungen Landsmann in das vakante Cockpit. Und dabei soll es erst einmal bleiben.
Dies bestätigt Lada-Teamchef Wiktor Schapowalow gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Er meint: "Wir wollen Mikhail Koslowskii erst einmal behalten. Er ist ein junger und vielversprechender Fahrer. Und wir wollen ja nicht an jedem Wochenende einen Piloten austauschen. Für uns ist es besser, wir lassen da Konstanz walten." Ausschließen wolle er ein Comeback Dudukalos in der WTCC aber nicht.
Zunächst soll sich der Russe jedoch auf nationaler Ebene beweisen. "Aleksei wird jetzt erst einmal in der russischen Tourenwagen-Meisterschaft antreten", sagt Schapowalow. "Dort dürfte er ziemlich schnell und konkurrenzfähig sein. Und nach diesem Jahr ist es vielleicht möglich, dass er zurückkehrt. Im Augenblick planen wir aber nicht mit ihm." Vielmehr gibt Schapowalow dem Nachwuchs eine Chance.
"Mikhail darf erst einmal Erfahrung sammeln und soll sich dann sukzessive steigern. Diese Zeit geben wir ihm", erklärt der Lada-Teamchef. "Er schlägt sich gut, denn für ihn ist die WTCC komplettes Neuland." Dafür, dass Koslowskii ohne vorherigen Test auf einem Stadtkurs debütiert habe, habe er seine Sache gut gemacht. "Er hat sich sukzessive gesteigert", sagt Schapowalow. "Seine Zeit kommt."
