Der künftige Lada-Pilot Aleksei Dudukalo schätzt seinen früheren Teamkollegen Gabriele Tarquini als Ratgeber, hält ihn aber auch für ein Schlitzohr
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Lernen vom Altmeister: Um einen solchen Ratgeber wurde Aleksei Dudukalo in den vergangenen Saisons sicher beneidet. Denn nicht jeder WTCC-Neuling bekommt die Chance, an der gewaltigen Erfahrung von über 20 Jahren im Tourenwagen-Sport teilzuhaben. Und Gabriele Tarquini ist offenbar keiner, der nicht sehr gern dazu bereit wäre, sein Wissen zu teilen. Das sagt jedenfalls Dudukalo.
Er beschreibt den Weltmeister von 2009 als eine grundsätzlich "sehr offene Person", unterstellt Tarquini aber auch, ein klassisches Schlitzohr zu sein. "Er sagt von sich, dass er immer noch ein As im Ärmel hat", meint Dudukalo. "Vielleicht deckt er also nicht alle Karten auf, doch er beantwortet stets alle Fragen." Was in der Vergangenheit maßgeblich zur Entwicklung von Dudukalo beigetragen hat.
Daraus macht der Russe im Gespräch mit 'Championat.com' keinen Hehl: "Hätte ich keinen so erfahrenen Teamkollegen gehabt, wären meine Ergebnisse vielleicht schlechter ausgefallen. Im Grunde genommen lernst du eine Menge dazu. Manchmal ist es nicht viel, doch es ist immer eine Hilfe. Was ich gelernt habe, wird mir 2013 dabei helfen, Fortschritte mit dem neuen Auto zu machen."
Wenn langsam besser ist als schnell
Und so profitiert Dudukalo indirekt davon, dass er Tarquini im SEAT Leon nur selten wirklich nahe kommen konnte. Hätte er den Anschluss geschafft, Tarquini wäre vielleicht weniger auskunftsfreudig gewesen, vermutet Dudukalo. "Wäre ich etwas schneller gewesen, wäre es möglicherweise anders gelaufen. Ich lag aber etwas hinter ihm zurück. Und Gabriele half mir dann dabei, aufzuholen."