Duell um die Pole entscheidet sich in Sektor eins

, 03.05.2014

Weder Yvan Muller noch Jose-Maria Lopez gelang in Q3 eine konstante Runde, doch die Bestzeit in Sektor eine sicherte dem Weltmeister die Pole-Position

Der Kampf um die Pole-Position beim dritten Rennwochenende der WTCC-Saison 2014 lief im dritten Abschnitt des Qualifyings von Budapest auf ein Duell unter Teamkollegen hinaus. Yvan Muller und Jose-Maria Lopez fuhren die dritte Citroen-Pole in Folge untereinander aus, und am Ende hatte der amtierende Weltmeister um 34 Tausendstelsekunden die Nase vorne. Dass es so eng werden würde, war zu Beginn von Lopez' Runde nicht abzusehen.

Denn nach einem Drittel der Runde hatte der Argentinier, der als vorletzter Starter in Q3 auf die Vorlage Mullers reagieren konnte, einen deutlichen Rückstand auf seinen französischen Teamkollegen. Muller hatte in Sektor ein, der im Grunde nur aus zwei harten Bremszonen und drei Kurven besteht und als vermeintlich einfachster des Hungarorings gilt, eine deutliche Bestzeit vorgelgt.

Mit einer Zeit von 38,375 Sekunden konnte sich Muller im Vergleich zu Q2 um fast drei Zehntelsekunden steigern und nahm Lopez in Q3 dort 0,217 Sekunden ab. Nach dem zweiten Sektor waren davon noch 198 Tausendstelsekunden übrig, doch bis zur Ziellinie hatte Lopez diese fast egalisiert.

"Ich hatte nach dem ersten und zweiten Sektor einen guten Vorsprung auf Jose und Seb. Mein letzter Sektor war genau so schnell wie Sebs, aber deutlich langsamer als Joses. Am Ende war der Abstand zwischen uns sehr eng", sagt Muller nach dem Qualifying. Hat Lopez seine mögliche zweite WTCC-Pole-Position also im ersten Sektor verspielt? Aus Sicht des 31-Jährigen selbst nicht unbedingt.

"Ich habe es versucht, konnte aber im ersten Sektor nicht genau so schnell fahren wie Yvan. Vielleicht habe ich nicht das ideale Setup für den ersten Sektor", mutmaßt Lopez. "An einen Fehler kann ich mich nicht erinnern. Es war eine saubere Runde. Es liegt hier manchmal auch an der Abstimmung, ob man im ersten oder letzten Sektor schneller ist", erklärt der Argentinier.

Dem stimmt auch Muller zu: "Manchmal ist man im ersten Sektor sehr schnell und verliert dann im letzten Sektor - oder umgekehrt." Andere Fahrer berichteten ebenfalls, dass es auf dem kurvenreichen Hungaroring schwierig ist, die Reifen über eine komplette Runde im optimalen Arbeitsfenster zu halten.

Einder der wenigen Fahrer, dem das einigermaßen gelang, war Sebastien Loeb im dritten Citroen, der im Qualifying auf Rang drei fuhr. "Ich war das gesamte Wochenende über sehr konstant", sagt er. "Ich lag immer drei Zehntel hinter ihnen, und da bin ich immer noch", so Loeb mit Blick auf seine Teamkollegen. "Mein erster Sektor war immer recht gut, aber dieses Mal war Yvan sehr schnell."

Jetzt kommentieren
Jetzt bewerten

Zum Bewerten musst Du registriert und eingeloggt sein.

Weitere WTCC-News

Yvan Muller fuhr in Budapest auf die Pole-Position

Nächste Citroen-Pole: Muller in Budapest top

Das Qualifying der WTCC in Budapest wurde im dritten Abschnitt zu einem Duell der Citroen- und Honda-Werksfahrer, und am Ende hatten die C-Elysee-Piloten die Nase vorne. Yvan Muller fuhr im einzelzeitfahren …

Yvan Muller fuhr die bisher schnellste Zeit an diesem Wochenende

Citroen-Trio führt zweites Training in Budapest an

Citroen hat im zweiten Freien Training der WTCC in Budapest die Machtverhältnisse aus seiner Sicht wieder gerade gerückt. Die drei Werksfahrer fuhren mit ihren C-Elysee geschlossen an die Spitze …

Jose-Maria Lopez fuhr auf neuen Reifen eine überlegene Bestzeit

Lopez im ersten Training fast 1,3 Sekunden vor dem Rest

Das Citroen-Werksteam hat den Qualifying-Tag der WTCC in Budapest mit einer Demonstration seiner Stärke begonnen. Im ersten Freien Training fuhr Jose-Maria Lopez eine überlegene Bestzeit. Dem …

Für Mehdi Bennani machen 60 Kilogramm einen großen Unterschied aus

Bennani erleichtert: Gewichtsvorteil deutlich spürbar

Am dritten Rennwochenende der WTCC-Saison 2014 kommt zum ersten Mal in diesem Jahr das Kompensationsgewicht ins Spiel. Nachdem an den ersten beiden Rennwochenenden alle TC1-Autos mit dem Maximalgewicht von …

Gabriele Tarquini fuhr im Test von Budapest an die Spitze

Honda dominiert den Test in Budapest

Nicht das bisher erfolgsverwöhnte Werksteam von Citroen, sondern die Honda-Piloten bestimmten im Test von Budapest das Geschehen. In der halbstündigen Session, mit der am Freitag das dritte …

Speed Heads - Sportwagen- und Auto-Magazin

Das Auto und Sportwagen Magazin mit täglich aktualisierten Auto News, Motorsport News, Auto Tests, Sportwagen Berichten und der streng geheimen Auto Zukunft. Speed Heads ist die Community für echte Auto-Fans und informiert im Sportwagen Magazin über Neuigkeiten aus der Welt der schnellen Autos.

  • emotiondrive Logo
  • World Car Awards Logo
  • Motorsport Total Logo