Das auf 80 Kilogramm erhöhte Kompensationsgewicht führte bei Citroen bei Testfahrten zu zwei Reifenschäden - Reifenmanagement wichtiger denn je
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Durch das auf 80 Kilogramm erhöhte Kompensationsgewicht sind sie Citroen C-Elysee zu Beginn der Saison 2016 der Tourenwagen-Weltmeisterschaft so schwer unterwegs wie nie zuvor. Und das hat deutliche Auswirkungen, wie das französische Team schon vor dem Start der Saison herausfand. "Nachdem wir die 80 Kilogramm ins Auto geladen haben, fanden wir sofort heraus, dass der Reifenverschleiß höher ist", sagt Weltmeister Jose-Maria Lopez.
Und das hatte bei den Wintertests dramatische Folgen: "Ich hatte bei den Tests bei Rennsimulationen zwei Reifenschäden." verrät der Argentinier. Damit zeigt sich, dass die Sorgen von Reifenlieferant Yokohama nicht ganz unbegründet waren.
Die Japaner hatten sich aus Sicherheitsgründen gegen eine von WTCC-Serienchef Francois Ribeiro geplante Erhöhung des Kompensationsgewichts auf 100 Kilogramm ausgesprochen. "Laut Yokohama hätten 100 Kilogramm auf einigen Strecke zu Problemen führen können, und so weit wollten wir dann nicht gehen", hatte Ribeiro gesagt.
Aufgrund der 80 Kilogramm Zuladung ist laut Lopez das Thema Reifenmanagement in diesem Jahr noch wichtiger als zuvor. "Man muss sich die Reifen einteilen. Wir haben Erfahrung darin, aber manchmal muss man ans Limit gehen, wenn von hinten jemand Druck macht", sagt der Argentinier. "Es ist ein Kompromiss."