Durchgeschüttelt, aber unverletzt: Engstler & Tarquini wieder fit

, 07.05.2013

Der Unfall vom Hungaroring ist überstanden und abgehakt: Franz Engstler und Gabriele Tarquini freuen sich nun schon auf die Rennen am Salzburgring

An diese Startrunde werden sich Franz Engstler (Engstler-BMW) und Gabriele Tarquini (Honda) wohl noch eine Weile lang erinnern: Im Positionskampf der ersten Kurven kam es zwischen Tarquini und seinem früheren Teamkollegen Yvan Muller (RML-Chevrolet) zu einer Berührung, die den Honda-Piloten nach rechts abfliegen sah. Und dort traf Tarquini seitlich und mit voller Wucht in die Banden.

Der Civic des Italieners wurde in die Luft und zurück auf die Strecke geschleudert. Dort berührte das Wrack erst das Auto von Markenkollege Norbert Michelisz (Zengö-Honda), ehe es auch Engstler traf. Das Ergebnis: Michelisz konnte das Rennen fortsetzen, doch für Engstler und Tarquini war sofort Schluss. Beide Piloten verließen ihre Autos aus eigener Kraft, wurden aber gleich ins Krankenhaus gebracht.

Dort stellten die Ärzte zur Erleichterung aller noch am Sonntagabend fest: Die beiden Routiniers sind "nur" durchgeschüttelt, haben sich aber keine ernsthaften Verletzungen zugezogen, sondern lediglich ein paar Prellungen. "Das Rennen am Salzburgring in zwei Wochen kann kommen", hat Engstler noch im Krankenhaus gesagt. Tarquini, der noch etwas länger bei den Ärzten blieb, schaut ebenfalls nach vorn.

"Es geht ihm gut", sagt Honda-Teammanager Dario D'Esposito. "Gabriele hat mich angerufen, als er am Sonntagabend gegen 22 Uhr aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Er hat noch Schmerzen im Brustkorb, aber hat sich zum Glück nichts gebrochen. Sein Nacken tut ihm gar nicht weg", berichtet der Italiener und merkt an: "Wir möchten uns beim medizinischen Team des Hungarorings bedanken."

"Sie haben an der Strecke erstklassige Arbeit für Gabriele geleistet, indem sie ihm eine Halskrause angelegt haben." Auch deshalb stehe einem Comeback am Salzburgring nichts im Wege. "Ich weiß, dass Gabriele ein harter Bursche ist. Und ein wahrer Racer noch dazu. In Österreich wird er so schnell wie eh und je sein", meint D'Esposito. Aus diesem Grund sind nun die Mechaniker des Teams gefragt.

Der Honda Civic des früheren Weltmeisters wurde bei seinem Crash schließlich massiv beschädigt. So sehr, dass Honda die geplanten Tests am Montag absagen musste. "In Salzburg wird Gabriele wieder punkten wollen", sagt D'Esposito. "Wir müssen seinen Civic also rechtzeitig wieder hinbekommen. Ob noch Zeit für einen Shakedown bleibt, hängt davon ab, wann das Auto in unserem Workshop steht."

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