Erste Details zum neuen WTCC-Reglement sickern durch: Die Rennlänge bleibt bei 60 Kilometern, die Qualifikation wird dreigeteilt, nur noch stehende Starts
© Foto: xpbimages.com
Spektakulärer und schneller. Das sollen die neuen WTCC-Autos sein. Doch wie genau das Reglement für 2014 aussieht, war bisher nicht bekannt. Die Verantwortlichen haben meist nur vage angedeutet, in welche Richtung es gehen wird. Unsere ungarischen Kollegen von 'Motorsport Csatorna' glauben aber zu wissen, was sich ändert - und was im Vergleich zur aktuellen Saison gleich bleiben wird.
So soll die Renndistanz im kommenden Jahr auf 60 Kilometer festgelegt werden, also ungefähr der aktuellen Distanz entsprechen. Neu ist jedoch, dass künftig sämtliche Starts ausschließlich stehend durchgeführt werden sollen. Zumindest modifiziert wird offenbar die Qualifikation: Statt "nur" Q1 und Q2 gibt es 2014 wohl auch eine Q3-Sitzung, bei der die fünf Schnellsten um die Pole-Position kämpfen.
Die umgekehrte Startaufstellung für den zweiten Lauf eines Wochenendes könnte gekippt werden - oder zumindest eine Veränderung erfahren. Das Kompensationsgewicht mit Ballast für die schnelleren Marken soll abgeschafft, das Autogewicht von derzeit 1.150 Kilogramm auf 1.100 Kilogramm reduziert werden. Ein Push-to-Pass-System ist frühestens zur Saison 2015 für den WTCC-Rennbetrieb vorgesehen.
2014 sollen die Fahrzeuge über rund 380 PS verfügen und damit etwa 50 PS stärker werden. Flache Unterböden sind gestattet, der Heckflügel darf nur ein Profil aufweisen und die Fahrzeug-Höhe nicht überschreiten. Der Flügel kann bis 1.050 Millimeter von der Hinterachse entfernt sein. Der Frontsplitter soll 100 Millimeter tief sein, der Überhang vorn und hinten darf größer ausfallen als bei den aktuellen Autos.
WTCC-Reifenlieferant Yokohama stellt ab 2014 neue 18-Zoll-Pneus zur Verfügung, die die bisherigen 17-Zoll-Reifen ablösen werden. Wie 'Motorsport-Total.com' bereits exklusiv berichtet hat, werden diese Reifen schon seit geraumer Zeit getestet. Passend dazu gibt's kräftigere Bremsen, die Breite der Autos wird bis 1.950 Millimeter betragen. Und fest steht auch: Citroen und Sebastien Loeb steigen zu.