Ein Blick in die Statistiken der WTCC verrät: Chevrolet hat zuletzt 2010 drei Rennen in Folge nicht gewonnen - Endet nun die Dominanz der Marke?
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Blau ist die dominierende Farbe der WTCC. Daran hat man sich in den vergangenen Jahren gewöhnt. Die Chevrolet-Werksautos hatten das Geschehen auf der Rennstrecke nämlich meist so gut im Griff, dass andere Marken nur selten siegreich waren. Auf dem Höhepunkt der Dominanz gewann Chevrolet 2011 und 2012 jeweils rund 85 Prozent aller Rennen. Doch diese Dominanz könnte nun zu Ende gehen.
Denn in der Saison 2013 scheint ein anderer Wind zu wehen. Yvan Muller (RML-Chevrolet) siegte zwar beim Auftakt in Monza gleich in beiden Rennen (und in neuen Farben), doch nach dem Erfolg von Michel Nykjaer (Nika-Chevrolet) durften auch andere Marken jubeln. Zuletzt SEAT (Pepe Oriola in Marrakesch) und nun auch Honda (Gabriele Tarquini in Pressburg) und BMW (Tom Coronel in Pressburg).
Chevrolet hat also drei Rennen in Folge nicht gewonnen. Das hat es zuletzt 2010 gegeben, damals in den Saisonrennen 16, 17 und 18. Andy Priaulx (BMW), Tarquini (SEAT) und Tiago Monteiro (SEAT) siegten in Oschersleben und Valencia, ehe Chevrolet zwei Jahre lang das Zepter schwang. Und wie geht es nun weiter? Folgt ein viertes Rennen ohne Sieg oder schlagen Chevrolet in Budapest zurück?
Die Zukunft wird es zeigen. Fest steht jedenfalls: Vier Rennen in Folge ohne Sieg blieb Chevrolet zuletzt ebenfalls 2010, bei den Veranstaltungen in Zolder und Portimao. 2009, im Debütjahr des Chevrolet Cruze, gab es sogar eine sieben Rennen messende Durststrecke ohne Sieg für die US-amerikanische Marke, die seit 2013 nur noch durch Kundenteams in der WTCC vertreten ist.