Ergebnis mit Seltenheitswert: Zwei neue WTCC-Sieger

, 11.04.2013

In der noch jungen Geschichte der WTCC kam es bisher nicht oft vor, dass an einem Wochenende gleich zwei Fahrer ihren jeweils ersten Rennerfolg einfuhren

Der erste Sieg ist für jeden Rennfahrer etwas ganz Besonderes. Michel Nykjaer (Nika-Chevrolet) und Pepe Oriola (Tuenti-SEAT) dürften aber noch ein bisschen mehr mit dem Tag verbinden, an dem sie sich in die Siegerliste der WTCC eingetragen haben. Denn das Ergebnis aus Marrakesch hat einen gewissen Seltenheitswert: Es war erst das sechste Mal, dass es gleich zwei neue Rennsieger gab.

Ein Blick in die Statistik der WTCC zeigt nämlich: Dergleichen haben die Fans bisher nur bei fünf weiteren Gelegenheiten erlebt, vier davon bereits in der Debütsaison der Meisterschaft 2005. Natürlich war es schon am ersten Rennwochenende so weit: Dirk Müller (BMW) und James Thompson (Alfa Romeo) gewannen die beiden WTCC-Auftaktrennen in Monza und wurden so zu den ersten Laufsiegern.

Am dritten Rennwochenende gab es erneut zwei neue Sieger: Gabriele Tarquini (Alfa Romeo) und Rickard Rydell (SEAT) fuhren in Silverstone ganz nach vorn, am siebten Rennwochenende in Oschersleben legten Andy Priaulx (BMW) und Alessandro Zanardi (BMW) nach. Bis heute ist dies das einzige Mal, dass Markenkollegen am gleichen Tag ihren ersten WTCC-Laufsieg eingestrichen haben.

Auch der schwierige Guia Circuit von Macao war schon Schauplatz für zwei Premierenerfolge: 2005 siegten Augusto Farfus (Alfa Romeo) und Duncan Huisman (BMW) in den Straßen der Spielerstadt. Im Regen von Brands Hatch 2006 gab es dann erneut zwei Debütanten auf dem obersten Podest: Alain Menu (Chevrolet) und Yvan Muller (SEAT) trugen sich damals in die Siegerlisten der WTCC ein.

Danach dauerte es fast genau sieben Jahre, bis es mit Nykjaer und Oriola wieder zu einer so besonderen Konstellation kommen sollte. Und zum zweiten Mal nach Macao 2005 geschah es auf einem Stadtkurs: Der Circuit de Marrakech stand Pate für den jüngsten "Doppelschlag" zweier erster Sieger. Im Schnitt gibt es übrigens etwa an jedem 15. WTCC-Rennwochenende zwei neue Sieger.

Zwei neue WTCC-Sieger an einem Wochenende:

Monza 2005: Dirk Müller (BMW) und James Thompson (Alfa Romeo)

Silverstone 2005: Gabriele Tarquini (Alfa Romeo) und Rickard Rydell (SEAT)

Oschersleben 2005: Andy Priaulx (BMW) und Alessandro Zanardi (BMW)

Macao 2005: Augusto Farfus (Alfa Romeo) und Duncan Huisman (BMW)

Brands Hatch 2006: Alain Menu (Chevrolet) und Yvan Muller (SEAT)

Marrakesch 2013: Michel Nykjaer (Chevrolet) und Pepe Oriola (SEAT)

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