Eine deutliche Steigerung und die ersten beiden Podiumsplatzierungen der Saison: Honda blickt zufrieden auf das Rennwochenende in Le Castellet zurück
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Nachdem Honda beim Saisonauftakt der WTCC in Marrakesch hinter den Überfliegern von Citroen und den RML-Cruze nur die dritte Geige gespielt hatte, ging die Formkurve der neuen TC1-Civic bei der zweiten Saisonstation in Le Castellet klar nach oben. Die Honda-Piloten konnten den Rückstand auf die Citroen deutlich verkürzen. Die spiegelte sich auch in den Ergebnissen wider: Mit Gabriele Tarquini und Tiago Monteiro fuhr ein beiden Rennen je einer der Werksfahrer als Dritter auf das Podium.
Für Tarquini war damit das Maximum erreicht: "Zwei Podien waren am Wochenende für uns das Höchste der Gefühle, daher war es für uns ein positives Wochenende und wir blicken zuversichtlich auf die nächsten Rennen", sagt er. Und auch Daisuke Horiuchi, Projektleiter der Motoren-Entwicklung bei Honda, meint: "Dieses Resultat mit zwei Podien hat meine Hoffnungen in der derzeitigen Position der Autos erfüllt."
Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass Honda in Le Castellet die Rückversetzung der beiden Citroen-Piloten Sebastien Loeb und Jose-Maria Lopez in die Karten spielte. Dennoch waren die Fortschritte des Civic in Südfrankreich nicht zu übersehen. Betrug der Rückstand der Honda auf den schnellsten Citroen in Marrakesch noch über zwei Sekunden, so konnten die Piloten der japanischen Autos die Lücke in Le Castellet im Schnitt auf etwa eine Sekunde halbieren.
"Die Performance aller Autos hat in beiden Rennen Fortschritte gezeigt", hält Horiuchi zufrieden fest. "Vor allem die gute Fahrbarkeit beim stehenden Start war in beiden Rennen offensichtlich." In beiden Läufen fuhren mit Tarquni und Norbert Michelisz (Zengö) sowie Monteiro und Mehdi Bennani (Proteam) zwei Honda auf den ersten beiden Positionen durch die erste Kurve.
Und ohne die Safety-Car-Phase wäre nach Ansicht von Teamchef Alessandro Mariani für Monteiro sogar noch mehr möglich gewesen. "Unsere Rennabstimmung hätte uns im zweiten Rennen sogar den Sieg ermöglicht, denn Tiago lag sechs Sekunden vor dem späteren Sieger, als das Safety-Car herauskam", sagt der Italiener. Gleichzeitig gibt Mariani aber zu: "Wir müssen immer noch die Lücke zu unseren Gegnern schließen, haben aber viele Ideen und Pläne. Ich freue mich allerdings, dass wir gezeigt habe, welch großes Potenzial in diesem Civic steckt."