Langsam wird es ernst: In dieser Woche trafen die Werksteams von Citroen und Honda in Le Castellet zum ersten gemeinsamen Test aufeinander
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Die Zeit des Versteckspiels ist vorbei. Nachdem Honda und Citroen bisher im Verborgenen und unter Ausschluss der Öffentlichkeit ihre neuen Fahrzeuge für die WTCC getestet hatten, trafen beide Teams in dieser Woche im französischen Le Castellet erstmals bei einem gemeinsamen Test aufeinander. Von Montag bis Mittwoche hatten beide Rennställe den Kurs in Südfrankreich gemietet, auf dem am 20. April der dritte und vierte Saisonlauf der WTCC 2014 stattfinden wird.
Nicht für Geld zu kaufen war jedoch das Wetter, welches sich von seiner wechselhaften Seite zeigte. Nach einem sonnigen Tag zum Auftakt regnete es am Dienstag am Circuit Paul Riccard. Auch am Mittwochmorgen war die Strecke noch feucht, trocknete aber im Tagesverlauf ab.
Citroen, die den C-Elysee bereits seit einigen Monaten testen, waren mit einem großen Aufgebot in Südfrankreich vertreten. Den drei Werksfahrern Yvan Muller, Sebastien Loeb und Jose Maria Lopez standen zwei der neuen TC1-Autos zur Verfügung, mit denen sie teilweise im Paarflug um die Strecke fuhren und so das Fahren im Verkehr simulierten. Loeb verzichtete wegen des Tests sogar auf eine große Geburtstagsparty - der neunmalige Rallye-Weltmeister wurde am Dienstag 40 Jahre alt.
Für die Honda-Werksfahrer Gabriele Tarquini und Tiago Monteiro stand hingegen nur einer der neuen Civic zur Verfügung, den sich beide Piloten teilten. Zengö-Pilot Norbert Michelisz und Proteam-Fahrer Mehdi Bennani konnten den neuen Honda noch nicht fahren. Ganz vorbei war das Versteckspiel im übrigen noch nicht. Beide Teams hatten ihre Autos mit einer Art "Tarnfolie" beklebt, die das erkennen von Einzelheiten schwierig macht.