Esteban Guerrieri schrammt bei seinem WTCC-Debüt nur knapp an einer Sensation vorbei und hat nun Lust auf weitere Einsätze in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft
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Esteban Guerrieri sorgte an seinem ersten Wochenende in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) für Aufsehen. Der 31-jährige Gaststarter stellte seinen Campos-Chevrolet am Samstag sensationell auf die Pole-Position, wurde letztendlich allerdings auf Rang fünf zurückversetzt, weil er in Q3 bei Rot aus der Box gefahren war. Trotz der Strafe und den anschließenden Problemen in den beiden Rennen hinterließ seine Leistung beim Debüt einen bleibenden Eindruck.
"Ich bin sehr glücklich mit allem, was an diesem Wochenende passiert ist. Es war mehr, als ich erwartet hatte. Es war großartig", freut sich der Argentinier, der im Eröffnungsrennen zunächst ein Problem mit der Kupplung hatte und anschließend nach einer Berührung früh ausschied. Im Hauptrennen belegte er einen guten sechsten Platz und damit Rang zwei in der Privatfahrerwertung.
"Es war nicht der beste Tag. Wir hatten ein paar Probleme", berichtet Guerrieri und ergänzt: "Es war nicht die Platzierung, die wir haben wollten, aber es war okay und ein gutes Ergebnis. Es war schön, das Rennen zu beenden." Doch wie geht es nun weiter? Eigentlich sollte Guerrieris WTCC-Auftritt zunächst eine einmalige Sache sein, doch der Debütant dürfte bei den Verantwortlichen einen guten Eindruck hinterlassen haben.
"Ich habe mich an diesem Wochenende darauf konzentriert, mein Bestes zu geben. Es ist definitiv eine schöne Kategorie, und es ist eine Weltmeisterschaft. Es gibt sehr gute Fahrer", berichtet der Argentinier, der sich weitere Einsätze durchaus vorstellen könnte: "Es ist die beste Tourenwagen-Serie der Welt. Wenn ich die Chance bekomme, dann möchte ich sie unbedingt ergreifen."