Petr Fulin und Kris Richard kämpfen an diesem Wochenende um den Titel in der ETCC, der im nächsten Jahr mit einem Gaststart in der WTCC belohnt wird
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Hochspannung vor dem Saisonfinale des europäischen Tourenwagencups (ETCC), das an diesem Wochenende im italienischen Imola stattfindet. Vor der sechsten und letzten Saisonstation ist das Rennen um den Titel in der Topklasse Super-2000-Cup vollkommen offen, denn zwei Piloten reisen punktgleich nach Italien: Der erfahrene Tscheche Petr Fulin (SEAT) und der junge Schweizer Kris Richard (Honda) haben jeweils 92 Punkte auf dem Konto.
Wer von beiden unter dem Strich in Imola besser abschneidet, darf sich nicht nur ETCC-Champion 2016 nennen, sondern erhält in der nächsten Saison auch die Gelegenheit, sich auf der großen Bühne zu beweisen: Belohnung für den ETCC-Titel ist ein Gaststart bei einem Rennwochenende der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC).
"Es wird sehr wichtig sein, diesen Titel zu holen", sagt der 21-jährige Richard, der in diesem Jahr seine erste Saison im Tourenwagensport bestreitet, mit fünf Siegen in der ETCC aber eine steile Lernkurve hingelegt hat. "Ich bin ein kompletter Neuling und es würde mir sehr helfen, in diesem Sport weiterzukommen, wieder Sponsoren zu finden und die nächste Stufe bei den Tourenwagen zu erreichen."
Fulin, der in dieser Saison vier Rennen gewonnen hat, verfügt bereits über Erfahrung in der WTCC und will mit dem Titelgewinn die Basis für eine dauerhafte Rückkehr in die Tourenwagen-WM legen. "Es ist ein netter Kampf um den Titel mit Kris", so der Tscheche. "Wir werden unter Druck stehen, aber unser Bestes geben. Das gilt auch für das Team. Die Pause seit dem letzten Rennen war lang und es kann nur einen Sieger geben."