2014 ein Laufsieg, 2015 der WM-Titel: Das traut Ex-Citroen-Teamchef Guy Frequelin dem WTCC-Neueinsteiger Sebastien Loeb im Tourenwagen zu
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Neun WM-Titel im Rallyesport unterstreichen seine Klasse. Wie aber wird sich Sebastien Loeb im Tourenwagen-Sport verkaufen? Sehr gut, meint ein ehemaliger Wegbegleiter des Franzosen. Guy Frequelin, bis 2007 als Teamchef bei Citroen aktiv, traut seinem früheren Schützling einiges zu - im Debütjahr mindestens einen Laufsieg, im zweiten Jahr dann sogar den Gewinn der Fahrerwertung.
"Sebastien braucht vielleicht ein Jahr, um auf das Niveau von Yvan Muller zu gelangen. Danach sollte es ihm möglich sein, Weltmeister zu werden", sagt Frequelin. Warum er so überzeugt davon ist, dass Loeb das packen kann? "Ich kenne ihn ja", meint der Ex-Citroen-Teamchef. "Sebastien konzentriert sich jetzt voll und ganz auf die WTCC. Er hat diesen Fokus." Ob das genug ist, wird sich zeigen.
Einfach wird es sicher nicht für den Motorsport-Umsteiger. Das sieht auch Frequelin nicht anders: "Es ist schwierig, von der Rallyepiste auf die Rundstrecke zu wechseln. Sebastien kann aber viel testen. Und wir haben ja schon im GT-Auto gesehen, dass er auch Rennen fahren kann. Auf trockener Strecke kann er schnell sein. Doch wenn es mal regnet, wird er wahrscheinlich regelrecht fliegen."