Kehren die Ford-Fahrzeuge doch nicht in die WTCC zurück? Das US-amerikanische Rotek-Team fürchtet sich vor zu hohen Kosten bei der Regelumstellung
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Groß waren die Ambitionen des US-amerikanischen Rotek-Teams. Doch ihre Mission, die Ford-Focus-Fahrzeuge zurück in die WTCC zu bringen, scheint nun vorerst ins Stocken geraten zu sein. Das berichten unsere Kollegen von 'Autosport'. Demnach hat der Rennstall um Robb Holland die Arbeiten am WTCC-Projekt erst einmal auf Eis gelegt. Weil die Zukunftsperspektive nicht mehr stimmt.
Das ist zumindest den Worten Hollands zu entnehmen. Er sagt: "Das Problem sind die neuen Regeln für 2014. Wir kriegen Schwierigkeiten damit, neue Investoren zu finden, wo der Fokus doch eher auf die Hersteller als auf die Privatiers liegt. Jetzt, wo neue Hersteller zur Meisterschaft stoßen, geht es um die Frage, was mit den Budgets passiert. Im Augenblick bewegen sie sich auf vernünftigem Niveau."
Doch was, wenn es zu einem "Wettrüsten" zwischen Citroen, Honda und anderen Marken kommt? Holland befürchtet ein drastisches Abfallen der Privatteams. "Wenn da keine Balancierung der Autos stattfindet, glaube ich kaum, dass man als Team Interesse daran haben wird, überhaupt anzutreten", meint der US-Amerikaner. "Ich glaube auch: Die WTCC weiß nicht genau, was sie da machen soll."
Er stehe aber nach wie vor hinter der Idee, mit Rotek in die Rennserie einzusteigen. "Ich denke noch immer, dass es die richtige Meisterschaft ist, doch es muss auch sinnvoll sein für die Privatiers", sagt Holland. Er merkt an: "Wir haben schon etliche Tests unternommen. Und jetzt machen wir uns ein paar Gedanken." Ursprünglich wollte das Team zur Übersee-Saison 2013 in die WTCC einsteigen.