Wieder keine Punkte: Das britische Aon-Team tut sich mit dem neuen Ford Focus weiter schwer, in der WTCC Fuß zu fassen - Schwierige Lernphase
© Foto: xpbimages.com
Und wieder eine Nullnummer. Auch in Japan war der Ford Focus ohne Chance. Das britische Aon-Team kam den Top 10 in den Trainings zwar recht nahe, doch außerplanmäßige Motorwechsel bei beiden Fahrzeugen sorgten dafür, dass sowohl Tom Chilton als auch James Nash von ganz hinten an den Start gehen mussten. Damit war fast schon klar: Es würde erneut keine weiteren Punkte geben.
Und so kam es auch. Mehr als die Plätze 15 und 16 waren nicht drin für die britischen Rennfahrer, die damit seit Mai 2012 auf zählbare Ergebnisse warten. Die jüngsten Modifizierungen am Ford Focus - unter der Haube wurde in der Sommerpause laut Teamangaben bis zu 30 Prozent neues Material verbaut - haben sich bisher also noch nicht bezahlt gemacht. Doch an Aufgaben denkt man bei Aon nicht.
"Man kann ohne Zweifel sagen: Dieses Jahr ist eine große Aufgabe für uns. Wir sind ein kleines Team und es gibt noch so viel über den Ford Focus zu lernen", so der Rennstall in einer Pressemitteilung. "Erschwert wird dies dadurch, dass das Auto lange Strecken als Fracht zurücklegt. So testen wir im Prinzip in aller Öffentlichkeit. Denn jeder Kurs ist neu für unsere Piloten und auch für unser Team."
"Wir haben keine Daten, wenn wir an eine Strecke kommen. Schon alleine diese Ausgangslage ist eine Herausforderung für uns. Denn wir können uns ja nicht einfach nur darauf beschränken, die Fahrzeuge bei den Testsessions und Freien Trainings zu evaluieren. Wir testen vielmehr, was jedes Entwicklungsteil bewirkt, ob es funktioniert oder nicht - und warum das so ist", erklärt das Team.
"Doch darauf freuen wir uns. Und in China werden wir sicher wieder mehr über das Auto lernen." Das tut aber auch Not, denn das Saisonende rückt näher - und damit die Schlussbilanz nach einem Jahr in der WTCC, die bislang recht dürftig ausfällt. Gemeinsam bringen es Chilton und Nash bislang auf nur 19 WM-Punkte. Nur an drei von zehn Rennwochenenden stand man am Ende in den Top 10.