Chevrolet-Fahrer Yvan Muller sorgte im zweiten Freien Training für einen inoffiziellen Rundenrekord - Alle fünf Chevrolet-Autos, Honda und Lada in den Top 10
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1:57.504 Minuten. So schnell war die WTCC in Monza noch nie. Doch Yvan Muller (RML-Chevrolet) schien diese Rundenzeit im zweiten Freien Training mit Leichtigkeit zu fahren. Allerdings mit etwas Unterstützung durch seinen Teamkollegen Tom Chilton (RML-Chevrolet), der ihm auf den langen Geraden reichlich Windschatten spendete. Und auch die drei anderen Chevrolets liefen richtig gut.
Die zweite 30-minütige Trainingseinheit der WTCC endete nämlich damit, dass sämtliche Chevrolet-Autos an der Spitze des Klassements lagen. Und Ex-Champion Muller hatte um 0,789 Sekunden klar die Nase vorn. Alex MacDowall (Bamboo-Chevrolet), Chilton, James Nash (Bamboo-Chevrolet) und Michel Nykjaer (Nika-Chevrolet) folgten ihm im Zehntelabstand auf den weiteren Top-5-Positionen.
Und erst dann kam der Rest, angeführt von Gabriele Tarquini (Honda). Der italienische Lokalmatador kam in 1:58.819 Minuten über die Linie und blieb damit über 1,3 Sekunden hinter Muller zurück. Auf Platz sieben reihte sich WM-Titelverteidiger Rob Huff (Münnich-SEAT) als bester seiner Marke ins Klassement ein, Pepe Oriola (Tuenti-SEAT) folgte nur 0,069 Sekunden dahinter auf Position acht.
Erneut in den Top 10 landete James Thompson (Lada) mit Platz neun, Fernando Monje (Campos-SEAT) sah das Ziel auf Rang zehn. Lediglich Platz elf gab es im zweiten Freien Training für den besten BMW-Piloten, Tom Coronel (ROAL). Damit blieb der Niederländer aber immerhin vor Tiago Monteiro (Honda) und Norbert Michelisz (Zengö-Honda), die beide keine Windschatten-Runde drehten.
Die deutschen Fahrer fanden sich in der "Generalprobe" vor dem ersten Qualifying der Saison im Hinterfeld wieder. Marc Basseng (Münnich-SEAT) erreichte in 1:59.861 Minuten den 17. Platz und war damit rund 2,3 Sekunden langsamer als Muller ganz vorn. Franz Engstler (Engstler-BMW) wurde auf Position 19 gewertet, Rene Münnich (Münnich-SEAT) als 23, knapp hinter Fredy Barth (Wiechers-BMW/21.).
Während sich die meisten Teams in Windschatte-Übungen ergingen, kam es zur Mittagszeit in Monza erneut zu einigen kleinen Zwischenfällen - erneut vor allem in den Schikanen. Meist blieb es jedoch bei harmlosen Verbremsern. Für ein bisschen mehr Aufregung sorgte WTCC-Debütant Basseng, als er sich in der Variante della Roggia drehte und kurzzeitig zum Stehen kam. Er konnte aber weiterfahren.