Noch einige Schwächen, aber auch potenzielle Stärken: Diesen Eindruck hat Gabriele Tarquini nach dem ersten Test des Lada Vesta
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Mit der Erfahrung aus elf Jahren Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) soll Neuzugang Gabriele Tarquini das Werksteam von Lada und den Vesta nach in der WTCC nach vorne bringen. Daher war es auch dem Italiener vorbehalten, auf dem früheren Formel-1-Kurs von Magny Cours die ersten Testrunden des Jahres zu fahren und erste Erfahrungen am Steuer seines neuen Einsatzfahrzeugs zu sammeln.
"Das Auto ist sehr empfindlich, hat aber eine Menge Potenzial", schildert der 53-Jährige, der nach drei Jahren bei Honda zum russischen Teams gewechselt war, seine Eindrücke vom ersten Test. Bei diesem saß Tarquini Ende Januar am Sitz des technischen Partners Oreca in einem Vorjahresauto und erprobte vor allem eine neue Motor-Software.
"Es war nass, und ich bin nur aus der Box hinaus und direkt wieder hinein gefahren, aber ich habe die Abstimmung verändert und einen Unterschied gefühlt", sagt Tarquini. Diesen Eindruck bestätigt auch sein neuer Teamkollege Hugo Valente, der in Magny Cours ebenfalls seine ersten Runden im Vesta WTCC gefahren war.
"Das Vesta scheint wirklich gut zu sein, das Chassis reagiert gut auf Veränderungen und das Auto ist sehr agil, was ich mag", sagt der junge Franzose. Allerdings hatte er bei seinen wenigen Testrunden auch die große Schwäche das Vesta zu spüren bekommen: Die schlechte Traktion. Mit der machte auch Tarquini schon Bekanntschaft.
"Ich will meine Erfahrung nutzen und versuchen, das Auto zu verbessern - vor allem beim Beschleunigen aus langsamen Kurven und die Fahrbarkeit", so der Italiener. Beim Vesta das Jahrgangs 2016 reagiert Lada auf diese Probleme unter anderem mit einer neuen Radaufhängung und einer überarbeiteten Lenkung.