Aufgrund seiner Rückversetzung beim Start schreibt Gabriele Tarquini den ersten Lauf in Buriram schon jetzt mehr oder weniger ab und will im zweiten zuschlagen
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Wenn die Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) am 1. November ihre Rennpremiere auf dem Chang International Circuit im thailändischen Buriram feiert, wird es Honda-Werksfahrer Gabriele Tarquini zumindest im ersten Lauf schwer haben, ganz nach vorn zu kommen. Grund ist eine Strafe Rückversetzung um fünf Startplätze, die sich der Italiener für die Kollision mit Lada-Pilot Rob Huff in Schanghai eingefangen hat.
Vor dem Hintergrund dieser Ausgangslage will Tarquini das Thailand-Wochenende taktisch angehen. Den ersten Lauf schreibt er schon jetzt mehr oder weniger ab und kann sich gut vorstellen, schon früh auf den zweiten Lauf hinzuarbeiten. Hintergrund: Die Top 10 der Startaufstellung für den zweiten Lauf werden in umgekehrter Reihenfolge der Top 10 des Qualifyings aufgestellt.
"Mit der Grid-Strafe werde ich mich vielleicht auf das zweite Rennen konzentrieren, denn mein Ziel ist es natürlich weiterhin, in dieser Saison noch zu gewinnen", sagt Tarquini. Wird der Routinier somit im Qualifying absichtlich bummeln, um Zehnter zu werden? Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Fahrer zu dieser Taktik greift.
Einen Sieg hat sich Tarquini für die verbleibenden zwei Saisonstationen in Buriram und Doha jedenfalls fest vorgenommen. Seit der Wiederbelebung der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (2005) stand der Italiener in jeder Saison mindestens einmal ganz oben auf dem Podest stand. In der laufenden Saison ist ihm dies bislang noch nicht gelungen. Tarquinis bisher bestes Ergebnis 2015 ist der zweite Platz, den er im zweiten Lauf in Schanghai an Land zog.
