Takuya Izawa fährt in Suzuka einen dritten Civic beim Honda-Werksteam und spricht im Interview über seine Erwartungen an sein WTCC-Debüt
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Er fährt in der japanischen Super-GT-Meisterschaft und ist auch in der Super Formula am Start. Doch am kommenden Wochenende macht Takuya Izawa eine Ausnahme: Der japanische Rennfahrer steigt in einen dritten Civic, der in Suzuka vom Honda-Werksteam eingesetzt wird. Takuya steht also vor seinem Debüt in der WTCC, nachdem er bereits 2012 einen ersten Test absolviert hat. Im Interview spricht der 29-Jährige über seinen Auftritt vor heimischem Publikum und über seine Ambitionen.
Frage: "Takuya, du stehst vor deiner ersten Erfahrung in der WTCC. Und das bei deinem Heimrennen. Bist du aufgeregt?"
Takuya Izawa: "Ich bin sehr aufgeregt! Ich bin nicht sicher, wie gut ich sein kann, aber ich möchte allen bei Honda danken, JAS und jedem, der in der WTCC involviert ist, die mir diese Möglichkeit geben."
Frage: "Schaust du WTCC-Rennen im Fernsehen? Welcher Fahrer beeindruckt dich am meisten?"
Izawa: "Ich habe mir regelmäßig die Resultate von allen Honda-WTCC-Fahrern im Internet angeschaut. Ich bin besonders beeindruckt von Gabriele Tarquini. Er ist sehr erfahren und immer in der Lage, um die Toppositionen zu kämpfen."
Frage: "Vergangenes Jahr hattest du die Möglichkeit, den Honda Civic in Portimao zu testen. Was waren deine Eindrücke?"
Izawa: "Das Fahrverhalten ist einzigartig und ich hatte den Eindruck, dass das Auto immer am Rande eines Drehers war. Darüber hinaus habe ich realisiert, dass es seine sichtbare Veränderung beim Handling gibt, wenn man von alten auf neue Reifen wechselt. Ich war auch von der Professionalität des JAS-Teams beeindruckt."
Frage: "Es ist möglicherweise schwierig, von einem Super-GT-Auto in den frontangetriebenen Civic zu wechseln. Glaubst du, dass du deinen Fahrstil anpassen musst?"
Izawa: "Wir sprechen von zwei verschiedenen Arten von Autos: Einer ist der heckangetriebene GT, der andere ist eine vorderradangetriebene Limousine. Ich denke, dass ich definitiv meinen Fahrstil anpassen muss, wenngleich ich den Civic noch nicht komplett verstanden habe."
Frage: "Das Format der WTCC bietet Neulingen nicht viel Zeit auf der Strecke. Machst du dir Sorgen über die wenige Zeit, in der du dich an das Auto gewöhnen musst?"
Izawa: "WTCC ist eine Meisterschaft mit einem extremem Konkurrenzkampf. Ich würde eine Menge Übung brauchen, um der Aufgabe gewachsen zu sein. Da ich keine ausreichenden Möglichkeiten hatte, ein frontgetriebenes Rennauto zu testen, wird es einige Zeit dauern, bis ich daran gewöhnt bin. Allerdings habe ich Vertrauen in das Team und meine eigene Fähigkeit, sodass ich mein Bestes tun möchte."
Frage: "Du wirst neben zwei erfahrenen WTCC-Fahren wie Gabriele Tarquini und Tiago Monteiro fahren. Denkst du, dass es dir helfen wird, das Auto schneller kennenzulernen?"
Izawa: "Sie sind beide sehr freundlich und haben mir viele Tipps gegeben, als ich das Auto im vergangenen Jahr zum ersten Mal getestet habe. Allerdings rechne ich damit, dass ich an dem Rennwochenende nicht dasselbe von ihnen erwarten sollte, weil sie sehr beschäftigt und fokussiert auf ihre eigene Performance sein werden."
Frage: "Was sind deine Erwartungen für die Rennen in Suzuka in Bezug auf die Resultate?"
Izawa: "Ich stelle mir vor, dass Resultate einzufahren sehr schwierig sein wird, aber auf einem Kurs zu kämpfen, auf dem ich aufgewachsen bin, ist ein neues Abenteuer für mich und ich bin mir sicher, dass mir diese Erfahrung dabei helfen wird, meine Karriere aufzubauen. Ich bin mir bewusst, dass es nicht so einfach werden wird, aber ich wünsche mir, auf das Podest zu fahren."