Erstmals befährt die WTCC im Herbst den Grand-Prix-Kurs in Suzuka, nachdem bislang stets die nur 2,2 Kilometer kurze Ost-Variante im Kalender stand
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Du warst erst in Suzuka, wenn du den kompletten Grand-Prix-Kurs befahren hast. Das ist die Meinung vieler Rennfahrer. Denn es ist die 5,8 Kilometer lange Variante der Strecke, die Herzen höherschlagen lässt. Und deshalb ist das diesjährige Japan-Gastspiel der WTCC in Suzuka gewissermaßen auch ein Debüt. Zum ersten Mal wagt sich die Meisterschaft auf den großen Kurs - "Suzuka-Ost" ist Geschichte.
Zwischen 2011 und 2013 hatte die WTCC jeweils die nur 2,2 Kilometer kurze Anbindung befahren. Diese besteht allerdings nur aus der Zielgeraden, den S-Kurven und einer Kehre zurück zu Start und Ziel. Dieses Layout ergibt zwar viele Runden, aber nur wenige Überholchancen. Ganz abgesehen davon, dass viele Passagen, die Suzuka zu Suzuka machen, gar nicht zum Ost-Kurs zählen.
Umso größer ist die Vorfreude der WTCC-Piloten auf das "echte" Suzuka. So sagt zum Beispiel Rob Huff (Lada): "Ich hatte immer das Gefühl, dass der kleine Kurs etwas zu kurz war, als dass wir uns voll hätten entfalten können. Das Grand-Prix-Layout bietet uns auf jeden Fall deutlich bessere Überhol-Möglichkeiten." Und es zählt mit Spa-Francorchamps und Macao zu den längsten Strecken im Kalender.