Ein schwerer Unfall von Chevrolet-Fahrer Hugo Valente hat das zweite Freie Training in Salzburg überschattet - Citroen-Pilot Sebastien Loeb übernimmt die Spitze
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Die gute Nachricht zuerst: Hugo Valente (Campos-Chevrolet) hat seinen schweren Unfall offenbar unverletzt überstanden. Der junge Franzose war im zweiten Freien Training der WTCC auf dem Salzburgring just in einer der schnellsten Pasagen des Kurses abgeflogen - in der berühmten Fahrerlager-Kurve. Dort schlug Valente heftig in die Leitplanken ein, sein Auto wurde schwer beschädigt.
Valente hatte bei der Anfahrt zur schnellen Rechtskurve im dritten Sektor innen leicht das Gras berührt, war deshalb von der Ideallinie ab- und zu weit nach links hinausgekommen. Auch dort touchierte er die Grasnarbe und verlor sein Auto außer Kontrolle. Nach dem Einschlag schleuderte Valente zudem zurück auf den Kurs, doch die nachfolgenden Fahrzeuge konnten ihm gerade noch ausweichen.
Glück im Unglück, doch für Valente ist zumindest der WTCC-Samstag gelaufen. Die Schäden am Auto dürften groß genug sein, um den französischen Rennfahrer an der Teilnahme am Qualifying zu hindern. Möglicherweise ist Valente sogar für den Rest des Wochenendes außen vor. Eben dieses ist bisher klar eine Angelegenheit für Citroen, doch erstmals hat nun Sebastien Loeb das Kommando übernommen.
Er sorgte nach der kurzen Unterbrechung, die durch den Unfall Valentes hervorgerufen worden war, in 1:22.421 Minuten für eine neue Bestzeit und unterbot seinen Citroen-Teamkollegen Jose-Maria Lopez damit um rund drei Zehntel. Lopez hatte sowohl am Freitag beim Test als auch am Samstag im ersten Freien Training das Tempo vorgegeben. Nun belegte er den zweiten Platz vor Yvan Muller (Citroen).
Auf den weiteren Rängen: Gianni Morbidelli (Münnich-Chevrolet), Gabriele Tarquini (Honda), Tom Coronel (ROAL-Chevrolet), Mehdi Bennani (Proteam-Honda), Tom Chilton (ROAL-Chevrolet), Dusan Borkovic (Campos-Chevrolet) und Tiago Monteiro (Honda). Der Deutsche Rene Münnich (Münnich-Chevrolet) wurde 13, sein Landsmann Franz Engstler (Engstler-BMW) war schnellster TC2-Fahrer.