Honda begrüßt das Fingerspitzen-Gefühl von Yokohama: Der WTCC-Lieferant gibt seine neuen Reifen noch nicht an die beteiligten Hersteller aus
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Citroen ist klar im Vorteil. Der WTCC-Neueinsteiger aus Frankreich hat als einzige Marke bereits ein fertiges Auto nach neuem Reglement. Und damit testen Sebastien Loeb und Yvan Muller schon fleißig. Allerdings noch nicht mit den Reifen, die 2014 in den Rennen zum Einsatz kommen werden. Die hält WTCC-Reifenlieferant Yokohama nämlich noch zurück, um den Wettbewerb offen zu halten.
"Die Situation ist schwierig", sagt Yokohama-Reifenspezialist Ian Beveridge bei 'Motorsport-Total.com'. Er erklärt: "Wir können ja nicht einfach hergehen und Citroen mit den neuen Reifen testen lassen. Das würde ihnen einen zu großen Vorteil über die anderen Hersteller bescheren. Deshalb halten wir die neuen Pneus noch etwas zurück." Wahrscheinlich noch bis nach dem Jahreswechsel.
Das gibt den anderen Marken genug Zeit, ebenfalls neue Fahrzeuge aufzubauen, sodass 2014 alle mit gleichen Voraussetzungen erste Erfahrungen mit den neuen Yokohama-Pneus sammeln können. Ein Vorgehen, das Honda auf das Wärmste begrüßt: "Wir freuen uns, dass Yokohama die Sache so fair wie möglich gestalten will", sagt William de Braekeleer, Hondas Motorsport-Direktor in Europa.
"Hätte Citroen schon die neuen Reifen, würde daraus ein gewaltiger Nachteil für uns entstehen. So werden die neuen Pneus aber wohl erst dann ausgegeben, wenn alle bereit sind", meint er. Im Falle von Honda könnte das durchaus erst im Januar 2014 der Fall sein. Dann dürfte der neue Honda Civic zum ersten Test ausrollen. Zum Vergleich: Der Citroen C-Elysee fährt bereits seit Juli 2013...