Gabriele Tarquini als Fünfter und mit Strafe, Tiago Monteiro nur auf Rang 15: Für das neue Honda-Werksteam verlief die Monza-Qualifikation nicht nach Plan
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1,4 Sekunden. So viel trennte Honda beim WTCC-Saisonauftakt in Monza von der Pole-Position. Mit dem Kampf um den Spitzenplatz hatte das neue Werksteam also nichts zu schaffen. Mehr noch: Als Fünfter gewertet, handelte sich Gabriele Tarquini durch einen Schubser gegen Rene Münnich (Münnich-SEAT) eine Strafversetzung ein, während Tiago Monteiro erst gar nicht richtig in Fahrt kam.
Letzterer hing bei jedem Anlauf im Straßenverkehr fest und brachte so keine Rundenzeit zustande, die ihn hätte in die zweite Phase der Qualifikation vordringen lassen. Platz 15 - eine Enttäuschung. Etwas schlimmer erging es Norbert Michelisz (Zengö-Honda): Der Ungar belegte nach diversen technischen Problemen mit dem Honda-Kundenauto nur Position 21 und lag über vier Sekunden hinter Platz eins.
Honda-Teamchef Alessandro Mariani sieht trotz Allem noch Positives: "Es war so ein verrücktes Qualifying. Wir sollten damit zufrieden sein, bei unserem ersten Auftritt in diesem konkurrenzfähigen Feld auf Platz fünf gelandet zu sein. In unseren wenigen schnellen Runden sanken unsere Zeiten kontinuierlich. Schade ist halt nur, dass Gabriele diese Strafe kassiert hat", erklärt Mariani in Monza.
Und weil Honda bislang kaum im Nassen getestet hat, scheint Besserung am Renntag nur bedingt in Sicht zu sein. "Das Wetter wird ein Faktor sein, doch da sitzen alle im selben Boot", meint Mariani. "Wir freuen uns jedenfalls darüber, in diesem Jahr zu den Herausforderern in der WTCC zu zählen." Oder wir es Tarquini ausdrückt: "Wir sind bereit. Hoffentlich holen wir gleich zu Saisonbeginn Punkte."