Wie angekündigt: Das Honda-Werksteam geht gegen die Disqualifikation bei den WTCC-Rennen in Ungarn und Marokko in Berufung
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Honda hat gegen die Disqualifikation der vier Honda Civics bei den Rennen zur Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) 2016 in Ungarn und Marokko nun auch offiziell Protest eingelegt. Das bedeutet, dass der zuletzt am Nürburgring heiß diskutierte Fall nun in letzter Instanz vom Internationalen Berufungsgericht der FIA entschieden werden muss.
Das von JAS Motorsport eingesetzte Honda-Werksteam hat die für das Berufungsverfahren erforderlichen Dokumente fristgerecht bei der FIA eingereicht. Ob sich auch das private Zengo-Team diesem Prozess anschließen wird, ist nicht bekannt.
Gegenstand der Diskussionen ist der Unterboden des aktuellen Honda Civic. Die Rennkommissare hatten in Ungarn zunächst eine Untersuchung eingeleitet, diese dann aber auf Eis gelegt. In Marokko wurde das Thema noch einmal aufgegriffen. Am vergangenen Wochenende setzten sich die Rennkommissare am Nürburgring schließlich mit dem Unterboden auseinander, erklärten ihn für illegal und sprachen eine nachträgliche Disqualifikation für Ungarn und Marokko aus.
Die Ergebnisse der Honda-Fahrer auf dem Nürburgring bleiben aber bestehen, weil Honda in Erwartung weiterer Probleme eingelenkt und auf eine ältere Unterboden-Spezifikation zurückgerüstet hatte.
Norbert Michelisz holte auf dem Nürburgring einen zweiten und einen dritten Platz, Rob Huff wurde zweimal Vierter. Tiago Monteiro ging zweimal leer aus.