Gabriele Tarquini kämpfte im zweiten Rennen der WTCC in Schanghai um den Sieg, doch dann macht ihm ein Technikproblem einen Strich durch die Rechnung
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Nach dem Erfolg von Tiago Monteiro beim Heimspiel in Motegi wurden den Honda Civic beim China-Rennen der WTCC in Schanghai 40 Kilogramm Erfolgsballast aufgebürdet. Und trotzdem hätte das Werksteam des japanischen Herstellers beinahe erneut gewonnen, denn nachdem Gabriele Tarquini das Getümmel am Start des zweiten Rennens gut überstanden hatte, führte er das Rennen bis zur neunten Runde an.
"Ich bin auf neuen Reifen gestartet und konnte zunächst einen Vorsprung herausfahren", berichtet Tarquini. "Nach einigen Runden bekam ich dann etwas zu viel Untersteuern." Dadurch konnte Verfolger Yvan Muller (Citroen) die Lücke schließen und wagte einen Angriff auf Tarquini. Diesen konnte der Italiener nicht abwehren, was ihm zu Folge aber nicht seine Schuld war.
"Ein Elektrikporblem sorgte dafür, dass ich nicht hochschalten konnte, und so habe ich die Führung verloren", berichtet er. Anschließend spielte die Technik aber wieder mit, sodass Tarquini nach einem sehenswerten Zweikampf Weltmeister Jose-Maria Lopez (Citroen) hinter sich hielt und Zweiter wurde.
Teamkollege Taigo Monteiro erlebte ein Rennwochenende mit Höhen und Tiefen. Nach einem enttäuschenden 16. und damit vorletzten Platz im Qualifying zeigte der Portugiese zwei starke Rennen, die er auf den Plätzen sieben und sechs beendete.
"Wir wussten, dass es ein schwieriges Wochenende werden würde, was durch das schlechte Qaulifying-Ergebnis bestätigt wurde", sagt Monteiro. "Aber wie immer war unser Civic im Rennen konstant schnell. Außerdem war das Glück auf unserer Seite. Obwohl ich von hinten starten musste, fuhr ich in beiden Rennen in die Punkte. Ich freue mich auch darüber, dass wir bei den Rennen Bereiche entdeckt haben, in denen wir das Auto verbessern können."
So konnte auch Teamchef Alessandro Mariani unter dem Strich auf ein erfolgreiches Rennwochenende zurückblicken. "Im Qualifying haben wir nicht das richtige Setup gefunden, aber im Rennen hat es gut funktioniert. Ich bin stolz auf meine Fahrer, sie haben einen guten Job gemacht", lobt er seine Piloten.