Honda ist "sehr enttäuscht" vom Chevrolet-Ausstieg

, 02.09.2012

Das Honda-Werksteam hätte es 2013 sehr gern mit dem Chevrolet-Werksteam aufgenommen und zeigt sich enttäuscht über den plötzlichen Rückzug

In Honda hätte Chevrolet vielleicht schon bald wieder einen ersten Gegner bekommen, doch ein echtes Duell zwischen den beiden Herstellern wird es in der WTCC erst einmal nicht geben. Honda bestreitet in diesem Jahr bekanntlich nur drei Rennwochenenden, um den neuen Honda Civic auf den Werkseinstieg 2013 vorzubereiten. Im nächsten Jahr ist Chevrolet allerdings nicht mehr dabei.

Die US-amerikanische Marke stellt ihr Werksprogramm zum Saisonende ein und wird dann lediglich noch durch Kundenteams im Starterfeld vertreten sein. Ein Umstand, den Honda mit Überraschung zur Kenntnis nimmt. "Wir sind natürlich sehr, sehr enttäuscht", so die Motoreningenieure Masahiro Matsumoto und Kazuo Sakurahara am Rande der Honda-Testfahrten auf dem Slovakiaring.

"Aus politischer Sicht ist es nicht sinnvoll, allzu viele Worte über die Konkurrenz zu verlieren. Es tut uns aber sehr leid und wir verstehen ihre Entscheidung und wir respektieren sie. Nichtsdestotrotz sind wir enttäuscht", meinen die Japaner, die sich gern mit Chevrolet gemessen hätten. Gegen Autos dieser Marke wird man aber auch ein Chevrolet-Werksprojekt antreten, glaubt William de Braekeleer.

Der Honda-PR-Chef ist überzeugt davon, dass auch 2013 einige Chevrolet Cruze 1,6T in der WTCC fahren werden. "Sie werden trotzdem vertreten sein", sagt de Braekeleer über die US-amerikanische Konkurrenz. "Und das mit einem komplett entwickelten Fahrzeug. Ein professionelles Team mit der entsprechenden Unterstützung kann damit fast wie ein Werksteam auftreten", sagt de Braekeleer.

Zumindest wäre es aus seiner Perspektive "sinnvoll, diese Autos weiter einzusetzen". Ein solches Szenario sei von Seiten Hondas durchaus gewünscht. "Wir hoffen darauf, denn wir wollen ja einen Wettbewerb", betont de Braekeleer am Slovakiaring und merkt abschließend an: "Ohne Wettbewerb ist die Attraktivität geringer. Wir hoffen auch darauf, in Zukunft noch weitere Hersteller zu sehen."

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