Tiago Monteiro stellte den neuen Honda Civic auf den fünften Startplatz von Macao und peilt nun den ersten Podestplatz für das Honda-Werksteam an
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Bestzeit am Donnerstag und seither immer vorn dabei: Tiago Monteiro und der neue Honda Civic präsentieren sich bei ihrem ersten gemeinsamen Auftritt in Macao bisher in guter Verfassung. Und ausgehend von Startplatz fünf peilt das Honda-Werksteam nun die erste Podestplatzierung in der WTCC an. Auch wenn im Rennen bereits eine Top-5-Position als ein Erfolg zu werten wäre.
Für Honda-Chefingenieur Daisuke Horiuchi steht in jedem Fall fest: "Wir sind jetzt auf einem Niveau angekommen, auf dem wir es mit den Spitzenautos aufnehmen können. Das war unser Ziel. Und in den Rennen wollen wir nun unser bisher bestes Ergebnis erzielen." Was durchaus im Bereich des Möglichen liegt: Gleich beim Debüt fuhr Monteiro auf Rang acht. Besser war er seither nicht.
Nun hat er ausgerechnet in Macao die Chance, für eine neue Honda-Bestleistung zu sorgen. "Dieser Kurs ist schwierig zu meistern, denn er verzeiht keine Fehler", meint Monteiro. "Das Auto reagiert aber sehr gut auf die Richtungswechsel. Und die Balance war exzellent. Insgesamt ist es ein sehr gutes Ergebnis. Schön, dass wir bei unserem erst dritten Auftritt bereits um die Top 5 kämpfen konnten."
"Es war aber nicht unser Ziel, es mit den Chevrolets aufzunehmen. Dass wir es trotzdem geschafft haben, ist sehr zufriedenstellend. In den Rennen wollen wir jeweils in die Punkte fahren, um uns dann konzentriert auf 2013 vorzubereiten. In Macao kann aber alles passieren. Da ist es sicher von Vorteil, aus den vorderen Reihen loszufahren. Ich will die Zielflagge sehen, um weitere Daten zu sammeln."
Ein bisschen Ehrgeiz ist aber mit am Start: "Natürlich geht es mir auch darum, dem Podest möglichst nahe zu kommen", sagt Monteiro. Der Portugiese kann sich dabei auf einen verbesserten Honda Civic verlassen: "Nach Schanghai haben wir die Fahrbarkeit des Motors und die Balance des Autos verändert. Das hat funktioniert", erklärt Honda-Chefingenieur Horiuchi nach dem Qualifying.
Nun verfüge man über ein schlagkräftiges Fahrzeug, das im Vergleich zur Konkurrenz allerdings deutlich leichter unterwegs ist. Immerhin hat Honda so aber den Anschluss an die Spitzengruppe geschafft. "Und ich freue mich, dass es uns gelungen ist, das Auto in diese Richtung zu bewegen", meint Horiuchi. Deshalb ist Honda-Teamchef Alessandro Mariani auch ungeheuer erleichtert.
"Es zeigte sich schon auf der ersten Runde am Donnerstag, dass das Fahrzeug über großes Potenzial verfügt. Wir hatten nicht allzu viel erwartet, weil Macao eine schwierige Strecke ist, aber mit etwas mehr Glück hätten wir vielleicht sogar Platz drei erreichen können", meint er. "Auf jeden Fall haben wir unter Beweis gestellt, dass wir uns gesteigert haben. Deshalb bin ich sehr zufrieden."