Tiago Monteiro und Gabriele Tarquini im Werksteam, Norbert Michelisz im Kundenteam: Weitere Honda-Piloten wird es 2013 in der WTCC nicht geben
© Foto: xpbimages.com
Das Kundenteam ist gefunden. Ein weiteres wird es nicht geben. Zumindest nicht 2013. Das hat Hondas Motorsport-Manager in Europa, William de Braekeleer klar formuliert: "Wir haben stets betont, unser Auto auch privaten Teams zur Verfügung zu stellen. In der Zukunft würden wir gern noch weitere Fahrzeuge im Einsatz sehen. Derzeit beschränken wir uns aber auf ein Kundenteam."
Und eben dieses wird der ungarische Zengö-Rennstall um Norbert Michelisz sein. Das Team aus Budapest hat eine zweijährige Vereinbarung mit Honda getroffen und wird ab dieser Saison einen neuen Honda Civic einsetzen, wie ihn auch die Honda-Werkspiloten Tiago Monteiro und Gabriele Tarquini fahren werden. Das Material ist identisch. Die Umsetzung ist also das Entscheidende.
Kleinhalten will man die markeninterne Konkurrenz aber nicht. Ganz im Gegenteil: "Im Kampf um den Konstrukteurstitel zählen wir auf sie", sagt de Braekeleer und merkt an: "Wir werden sie mit dem besten Paket ausstatten, damit sie ihre eigenen Ziele erreichen können. Das bedeutet natürlich eine zusätzliche Herausforderung für uns als Werksteam, aber nur darum geht es im Motorsport ja schließlich."
In gewisser Weise schließt sich für Honda damit auch ein Kreis. Denn Teamchef Zoltan Zengö war nach der Bekanntgabe des WTCC-Projekts der Erste, der Interesse an einem Kundenauto anmeldete. Nun hat er den Zuschlag erhalten. Und er träumt insgeheim vom ganz großen Wurf: "Mit einem hervorragenden Fahrer und einem hervorragenden Auto kann auch mal ein Wunder passieren..."