Vor einem Jahr hat Tiago Monteiro den Honda Civic erstmals in ein WTCC-Rennen geführt, nun kehrt das japanische Werksteam an den Premierenort zurück
© Foto: xpbimages.com
Und so schnell vergeht ein Jahr: Vor Jahresfrist hatte sich das Honda-Werksteam noch fieberhaft auf den ersten Renneinsatz in der WTCC vorbereitet, nun kehrt die Mannschaft um Teamchef Alessandro Mariani als frischgebackener WM-Titelträger in der Herstellerwertung zurück nach Suzuka. Und damit zurück an den Ort, wo Tiago Monteiro den Honda Civic 2012 erstmals in ein WTCC-Rennen geführt hat.
Der Rennfahrer aus Portugal erinnert sich daran, als wäre es gestern gewesen: "Wir standen unter Druck und hatten hohe Erwartungen an das erste Rennen. Das Auto funktionierte jedoch von Anfang an gut. Dass wir gleich gute Ergebnisse einfahren konnten, war eine tolle Belohnung für die harte Arbeit aller Beteiligten. Und nun reisen wir mit dem WM-Titel im Gepäck wieder einmal nach Suzuka."
Und das mit sehr positiven Gefühlen, wie Monteiro hinzufügt. "Erstmals kommen wir an eine Strecke, auf der wir schon über Daten aus dem vergangenen Jahr verfügen. Es wird sicherlich interessant, welche Fortschritte wir seither gemacht haben. Natürlich ist unser Auto nun ganz anders. Trotzdem dürfte es ein spannender Vergleich werden. Ich bin zuversichtlich, dass wir das richtige Tempo haben."
Das Ziel für die bevorstehenden Rennen in Suzuka und die weiteren WM-Läufe in Schanghai und Macao sei, weitere Siege einzufahren. "Das wollen wir vor dem Jahresende unbedingt schaffen", sagt Monteiro. Dessen Honda-Teamkollege Gabriele Tarquini, der am Slovakiaring und in Sonoma die bisher einzigen Honda-Laufsiege erzielt hat, zeigt sich auf jeden Fall betont zuversichtlich.
"Der kurze Kurs in Suzuka dürfte unserem Civic liegen. Es ist ein bisschen wie Sonoma, denn es gibt viele Richtungswechsel, einige flüssige Kurven und keine langen Geraden. Eine gute Traktion und eine gute Beschleunigung aus den Kurven sind sehr nützlich", erklärt der Ex-Champion. Er nennt noch einen weiteren Faktor: "Wichtig ist vor allem die Qualifikation, denn Überholen wird schwierig."