Beim Saisonfinale in Macao zog Honda eine positive Bilanz: Wie Projektchef Daisuke Horiuchi erklärt, hat sich das Werksteam in einem Jahr um 1,4 Sekunden verbessert
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Das erste Jahr ist geschafft. Und dabei hat sich Honda in der WTCC durchaus ordentlich verkauft. Den WM-Titel in der Fahrerwertung sicherte sich zwar Chevrolet-Pilot Yvan Muller, doch Honda kam im Saisonverlauf immerhin auf vier Rennsiege und setzte sich im Mini-Duell in der Herstellerwertung erwartungsgemäß klar gegen Lada durch. Groß ist die Freude in Japan aber auch aus einem anderen Grund.
Weil Honda-Werkspilot Tiago Monteiro bereits 2012 mit dem Honda Civic einige Probeeinsätze unternommen hatte, konnte der Automobil-Hersteller aus Asien interessante Vergleiche anstellen. Und das Ergebnis scheint Honda zufrieden zu stimmen: "Die Fortschritte, die wir seit unserem letzten Besuch in Macao erzielt haben, sind klar ersichtlich", sagt Honda-WTCC-Projektleiter Daisuke Horiuchi.
Er erklärt: "Obwohl unser Auto dieses Mal sogar 60 Kilogramm schwerer war als im vergangenen Jahr, haben wir unsere Rundenzeiten um 1,4 Sekunden verbessert. Das zeigt die Fortschritte auf, die uns bei der Entwicklung des Chassis und der Motorleistung gelungen sind." Und drei der insgesamt vier Saisonsiege erzielte die Honda-Mannschaft zudem im letzten Saisondrittel - mit drei Fahrern.
All dies wertet Honda als positives Signal, in der WTCC angekommen zu sein. Mehr noch: "Ich bin nach wie vor beeindruckt davon, dass wir weiterhin Neues über das Auto dazulernen. Wir werden bei jedem Einsatz schneller", sagt Monteiro, der die Saison als WM-Neunter beschlossen hat. Seine Markenkollegen Gabriele Tarquini und Norbert Michelisz haben 2013 die Positionen zwei und sechs belegt.