Platz vier im Test von Schanghai ist laut Tiago Monteiro noch lange kein Grund, Honda zu den Favoriten zu zählen: "Das Ergebnis ist zweitrangig"
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Erst die provisorische Bestzeit, dann Platz vier: Tiago Monteiro und der neue Honda Civic zählten in der Testsession von Schanghai zu den positiven Überraschungen. Denn in 1:56.439 Minuten fand sich der Portugiese mit seinem japanischen Auto unter den Schnellsten wieder. Als Favorit will sich Monteiro aber nicht verstanden wissen. Honda habe in Schanghai ganz Anderes im Sinn, meint er.
"Wir arbeiten am Chassis, am Motor und an den Bremsen. Das sportliche Ergebnis ist zweitrangig", sagt Monteiro. "Wir müssen einfach damit fortfahren, das Auto weiter zu entdecken und zu analysieren. Das hat Priorität. Nach unseren Top-10-Fahrten von Suzuka ist die Erwartungshaltung natürlich recht groß, doch es dürfte schwierig werden, dies hier in Schanghai zu wiederholen."
Der Shanghai International Circuit sei eine ganz andere Strecke als die kleine Variante des Suzuka International Racing Course, erklärt Monteiro. Gerade deshalb sei es so wichtig, weitere Daten über das Verhalten des Autos zu sammeln. "Wir haben hier unsere Arbeit zu erledigen und müssen bis zum Saisonende einige Informationen zusammentragen", sagt der Honda-Werkspilot in Schanghai.
Dazu gehört auch, im 30-minütigen Test mal mit neuen Reifen auf die Strecke zu gehen. "Viele Fahrer waren noch nicht mit frischen Pneus draußen. Wir schon", meint Monteiro. "Deshalb rechnen wir damit, dass sich die Topleute nochmals steigern werden." Unabhängig von der Platzierung sei es "ein guter Test" gewesen, betont er. "Wir müssen aber weiter arbeiten und dürfen nicht in Euphorie verfallen."