Erst zurück in den internationalen Motorsport, dann zurück in die Formel 1: Warum das Engagement in der WTCC bei Honda "Teil eines größeren Plans" ist
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Einige Jahre war Honda nur eingeschränkt im internationalen Motorsport vertreten. Doch nun ist das japanischen Unternehmen zurück. Und das im großen Stil. Zusätzlich zum Engagement in der WTCC mischt Honda ab 2015 nämlich wieder in der Formel 1 mit. Spontan wurde dergleichen aber nicht in die Wege geleitet. Hinter den Kulissen hat Honda offenbar schon lange einen Masterplan geschmiedet.
Dies bestätigt Hondas Motorsport-Direktor in Europa, William de Braekeleer, bei 'Autosport.be'. Dort sagt er: "Nachdem das Formel-1-Programm 2008 eingestellt wurde, wuchs bei Honda nach und nach der Wunsch, die Marke wieder auf hohem sportlichen Niveau zu präsentieren. Und heute wissen wir: Die Teilnahme an der WTCC war Teil eines größeren Plans. Die Formel 1 hatten wir damals schon im Hinterkopf."
Es habe zu der Zeit allerdings "noch keine konkreten Pläne" gegeben, betont de Braekeleer. Als Vorstufe zum Formel-1-Projekt darf das Programm in der WTCC aber durchaus gelten: "Die schon gesammelten Erfahrungen in der WTCC werden dazu genutzt, um den Formel-1-Motor zu entwickeln. In Tochigi wird unter einem Dach am neuen Formel-1-Motor und auch am WTCC-Motor gearbeitet."
Man werde jetzt, wo die Rückkehr Hondas in die Formel 1 besiegelt ist, jedoch nicht weniger ehrgeizig in der WTCC agieren, meint de Braekeleer. Von einem baldigen Rückzug könne ohnehin keine Rede sein: "Wir haben natürlich das Ziel, in der WTCC zu gewinnen. Wenn das nicht klappt, probieren wir es 2015 eben erneut." Und dann steht Honda parallel dazu auch mit McLaren in der Formel 1 am Start.