Honda möchte in der WTCC-Saison 2014 mehr Rennen als im Vorjahr gewinnen - Sollte dabei der Herstellertitel verteidigt werden, wäre dies ein Bonus
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In der ersten Saison in der WTCC gewann Honda auf Anhieb den Herstellertitel. Dies war 2013 allerdings auch keine große Herausforderung, denn einziger Konkurrent war Lada, die mit dem Granta aber deutlich schwächer als die Civic waren. In diesem Jahr erwächst Honda mit dem Einstieg von Citroen ein starker Konkurrent. Daher weiß man im Hause Honda, dass die Verteidigung des Weltmeister-Titels alles andere als ein Selbstläufer wird.
Ziel ist es aber dennoch: "Natürlich werden wir um die Meisterschaft kämpfen, aber wir werden uns auf jedes einzelne Rennen konzentrieren. Wenn dabei die Meisterschaft herauskommt, ist das ein Bonus", sagt William de Braekeleer, Motorsport-Direktor von Honda in Europa gegenüber 'Autosport'.
Zumindest auf dem Papier ist jedoch Neueinsteiger Citroen der große Favorit. Die Franzosen testen den C-Elysee bereits seit gut sechs Monaten auf der Strecke, wohingegen Honda erst in der vergangenen Woche die ersten Testfahrten mit dem neuen Civic nach dem TC1-Reglement der Saison 2014 absolviert hat. Zudem verfügt Citroen mit dem amtierenden WTCC-Champion Yvan Muller, dem neunmaligen Rallye-Weltmeister Sebastien Loeb sowie WTCC-Laufsieger Jose Maria Lopez über starke Fahrer.
Daher setzt sich Honda zunächst einmal realistischere Ziele. "Wir möchten mehr Siege und Podien erzielen als im vergangenen Jahr", sagt de Braekeleer. 2014 triumphierte vier Mal ein Honda-Fahrer. Ähnliches hat sich auch Gabriele Tarquini vorgenommen: "Mein persönliches Ziel ist, das Resultat aus dem vergangenen Jahr zu verbessern - das würde bedeuten, dass ich zum zweiten Mal Weltmeister wäre", sagt der Vize-Weltmeister der Saison 2013. "Priorität hat für uns jedoch, erneut die Hersteller-Meisterschaft zu gewinnen."