Hugo Valente preist die enorme Erfahrung seines neuen Teamkollegen Gabriele Tarquini, von dem sich der junge Franzose allerhand abgucken will
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Der Disput der Vergangenheit ist vergessen, stattdessen beschwört Hugo Valente das gute Verhältnis zu seinem neuen Teamkollegen Gabriele Tarquini. Von der immensen Erfahrung des Italieners will Valente in der WTCC-Saison 2016 im Werksteam von Lada profitieren und begibt sich dafür gerne in die Rolle des Schülers.
"Als wird in Magny Cours (Sitz des Lada-Technikpartners Oreca; Anm. d. Red.) waren, habe ich mir über alles, was Gabriele gesagt hat, Notizen gemacht. Ich kam mir wie ein Journalist vor!", berichtet Valente. Über den Erfahrungsschatz seines neuen Teamkollegen, der seit 2005 in der WTCC fährt, kann Valente nur staunen.
"Der Typ kennt alles am Auto, den Motor und das Ganze, er weiß einfach bescheid. Er ist so gut wie zehn Ingenieure, weil er so viel Erfahrung hat", lobt Valente. Welch andere Töne im Vergleich zum vergangenen September, als Valente Tarquini nach einer Kollision vor laufenden TV-Kameras zur Rede stellte und ihm an den Kopf warf, er sei zu alt.
Jetzt beteuert der 23-Jährige: "Das was zwischen uns passiert ist, ist abgehakt. Wie sind Profis. Ich werde langsam erwachsen und er ist es schon. Er ist ein Hitzkopf und ich ebenfalls", erklärt Valente den damaligen Disput. "Auf der Strecke mag er zwar ein Schwein sein - ich glaube so nennen sie ihn - aber im normalen Leben ist er ein sehr netter und lustiger Typ."
Für Animositäten sei im Werksteam von Lada ohnehin kein Raum. "Wir wissen, dass wir zusammenarbeiten müssen, wenn wir das Team voranbringen wollen. Wir helfen uns gegenseitig, damit das Team Fortschritte macht. Würden wir uns bekriegen, würde das dem Team nicht helfen, und das ist das Wichtigste."