Angesichts eines Vorsprungs von 117 Punkte blickt Jose-Maria Lopez entspannt auf den Titelkampf der WTCC: "Bin nicht derjenige, der am meisten unter Druck steht"
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Die Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) biegt an diesem Wochenende mit den Rennen im japanischen Motegi auf die Zielgerade der Saison 2016 ein, und Jose-Maria Lopez steuert unaufhaltsam seinem dritten Titelgewinn in Folge zu. Mit 117 Punkten Vorsprung auf Honda-Pilot Tiago Monteiro reist der Citroen-Fahrer nach Motegi, wo er vor allem seine Rivalen unter Druck sieht.
"Ich bin schon seit einigen Rennen sehr entspannt. Ich glaube, dass ich nicht mehr unbedingt Rennen gewinnen muss", sagt der Argentinier. "So lange ich Punkte hole und meine Führung behaupte, komme ich dem Titel immer näher, während es für meine Rivalen immer schwieriger wird. Ich bin nicht derjenige, der am meisten unter Druck steht", stellt Lopez richtigerweise fest.
Dementsprechend groß ist auch seine Vorfreude auf die Rennen auf dem Twin Ring Motegi. "Ich fahre immer gerne nach Japan. Ich liebe die Kultur, die friedliche Stimmung und die Ruhe, die dieses Land ausstrahlt", sagt Lopez.
Außerdem hat er gute Erinnerungen an das Land der aufgehenden Sonne. "In Suzuka habe ich 2014 meinen ersten Titel gewonnen, daher ist das ein besonderer Ort für mich." Allerdings rechnet er an diesem Wochenende in Motegi mit starker Gegenwehr seiner Rivalen. Vor allem Honda hat Lopez beim Rennen auf ihrer Hausstrecke auf der Rechnung.
"2015 war es die einzige Strecke, auf der wir nicht auf der Pole-Position standen", sagt Lopez, der sich vor zwölf Monaten im Qualifying hinter Honda-Pilot Norbert Michelisz mit Platz zwei begnügen musste. Was ihn allerdings nicht daran hinderte, einen Tag später das Rennen trotzdem zu gewinnen. "Ich konnte im Laufe des Rennens die Führung übernehmen, was zeigt, dass sich der Citroen C-Elysee auch dort wohlfühlt", blickt Lopez dennoch zuversichtlich auf das bevorstehende Rennwochenende.