Um den Herstellern mehr Zeit zur Vorbereitung der neuen Autos zu geben, wird die WTCC 2014 wohl erst im April in die neue Saison starten - Rennen in Frankreich?
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Zeit ist kostbar. Ganz besonders, wenn es darum geht, neue Autos in die Startaufstellung zu bringen. Die Veränderungen am Reglement der WTCC machen dies zur Saison 2014 erforderlich. Und die Verantwortlichen reagieren darauf: Wie Serienchef Marcello Lotti in Porto bestätigt, wird die WTCC im kommenden Jahr voraussichtlich erst im April in ihr neues Rennjahr starten. Also etwas später als zuletzt.
"Die Teams haben uns darum gebeten, den Saisonstart nach hinten zu schieben. Derzeit denken wir darüber nach, am 13. April 2014 anzufangen. Damit hätten die Teams etwas mehr Zeit, als wenn wir Mitte März loslegen würden", erklärt Lotti. Sonst soll sich nicht sehr viel verändern. "Der Ablauf wird wieder der gleiche sein: Erst fahren wir in Europa, dann in Amerika, dann in Asien", so der Italiener.
Auch die Anzahl der Veranstaltungen wird wahrscheinlich gleich bleiben. "Wir hätten gern erneut zwölf Rennwochenenden, aber da ist noch keine finale Entscheidung gefallen", sagt Lotti. Er fügt hinzu: "Wir haben auf jeden Fall noch Zeit bis September, um darüber nachzudenken. Es werden letztendlich wohl zwölf oder 13 Veranstaltungen sein. Wenn es uns möglich ist, werden wir bei zwölf bleiben."
Dass es bei den Austragungsorten zumindest eine Veränderung im Vergleich zur aktuellen Saison geben wird, steht bereits fest. Porto wird schließlich nur im Zweijahres-Rhythmus angesteuert. Was rückt stattdessen in den Kalender? Lotti: "Wir glauben, es gibt einen Weg, Brasilien und Argentinien nacheinander auszutragen." Er werde deshalb noch im August zu Gesprächen nach Brasilien reisen.
Das südamerikanische Land wurde während der Saison 2013 aus dem Kalender genommen und durch Argentinien ersetzt, soll aber schon 2014 wieder mit dabei sein. Vielleicht kehrt dann auch Frankreich zurück in die WTCC - das könnte den französischen Neueinsteigern von Citroen gefallen. "Es gibt gewisse Überlegungen", sagt auch Lotti. In den kommenden Wochen sollen diese konkret werden.